Eine Woche nach dem 4:3-Zittersieg gegen den auf einem Abstiegsplatz stehenden SV Hamberge haben die Fußballer des Bargfelder SV stilecht nachgelegt.

Ahrensburg. Gegen Aufsteiger SG Großensee/Brunsbek, Tabellen-15., gewann der Tabellenzweite der Kreisliga Stormarn/Lauenburg durch ein Tor in der Nachspielzeit erneut mit 4:3. Das neue Standardergebnis des BSV? „Ich hoffe nicht“, ächzte Co-Trainer Thorben Knuth nach der nervenaufreibenden Partie. Die Gastgeber setzten auf Konter und gingen mit 2:0 in Führung. „Gegen defensive Gegner tun wir uns immer schwer“, so Knuth. „Aber die Mannschaft steckt in diesen Situationen nicht mehr auf. Letzte Saison hätten wir so ein Spiel noch verloren.“

Preußen Reinfeld zeigt schlechteste Saisonleistung – und gewinnt 4:1

Der SV Preußen Reinfeld steht zwei Spiele vor Ende der Hinrunde mit sechs Punkten und 45 Treffern vor Bargfeld als Herbstmeister so gut wie fest – und so klang die „Freude“ von Co-Trainer Christopher Naatz über den 4:1-Auswärtssieg beim SC Elmenhorst: „Das war unser schlechtestes Saisonspiel. So egoistisch, wie sich einige Spieler in der zweiten Halbzeit präsentiert haben, darf es bei uns nie sein. Es werden in der Trainingswoche einige Einzelgespräche folgen.“ Die Reaktionen einiger Reinfelder, die nicht in der Startelf standen oder später ausgewechselt wurden, waren auf Unmut bei Naatz und Chefcoach Jochen Prieß gestoßen.

Im Windschatten anderer Clubs lange unbeachtet hat sich der VfL Oldesloe inzwischen auf Rang drei geschlichen. Im Prestigeduell mit dem TSV Bargteheide präsentierten sich die Kreisstädter gut erholt vom bitteren Pokalaus gegen Preußen Reinfeld und feierten ein 6:2-Schützenfest.

Mit Kampfgeist und Libero: Hamberge überrumpelt Tangstedt

Für die Überraschung des Spieltags sorgte der SV Hamberge und leistete damit Schützenhilfe für Reinfeld, Bargfeld und den VfL Oldesloe. Die Mannschaft von Trainer Matthias Beeck triumphierte mit Libero-Taktik und starker kämpferischer Leistung mit 2:0 über den WSV Tangstedt, der dadurch von Tabellenplatz drei auf Rang sechs abstürzte. Beeck: „Der Sieg war verdient, weil wir die besseren Chancen hatten. Die Mannschaft hat endlich alles umgesetzt, was ich gefordert habe. Ich hoffe, dass wir bis zur Winterpause den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen können.“