Carsten Holzmüller und Hajo Hecker übernehmen die Verbandsligafußballer dauerhaft

Ahrensburg. Fünf Wochen nach dem Rücktritt von Marco Schier als Trainer des VfL Tremsbüttel hat der Verein nun Carsten Holzmüller und Hajo Hecker als dauerhafte Nachfolger engagiert. Bislang hatte das Duo die Fußballer quasi zur Probe gecoacht. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir erst mal übernehmen, aber auch die Mannschaft in die endgültige Entscheidung einbeziehen“, sagte Holzmüller. Nun sei die Entscheidung beidseitig gefallen. „Der Vertrag gilt unbefristet.“

Der Entscheidung über die Trainerfragen ließen die Tremsbütteler sogleich ihre beste Saisonleistung folgen – und stürzten den Tabellenführer Oldenburger SV durch einen 3:0-Sieg. „Man sieht, dass die Jungs das Potenzial haben, oben mitzuspielen. Wir können jeden Gegner schlagen“, sagte Holzmüller. Das größte Problem des Tabellensiebten bleibt die mangelnde Konstanz. In der laufenden Saison folgte einem Sieg meistens eine Niederlage. „Ein Rezept für Beständigkeit haben wir leider noch nicht gefunden. Wir sprechen viel miteinander“, so Holzmüller.

Als „nicht unverdient“ bezeichnete Holzmüller den Coup gegen die seit 13 Spielen ungeschlagenen Oldenburger. „Wir haben früh Zugriff auf den Gegner gehabt, viele Bälle auf Höhe der Mittellinie gewonnen.“ Nach einer schönen Kombination über Jascha Fahrenkrog und Cedric Lühmann traf Jan Beyer eine Viertelstunde vor dem Ende zum 1:0.

Pölitz gewinnt nach 0:3-Rückstand, SSC Hagen verliert hitziges Derby

Besser kann man sich aus einer Misere nicht befreien: Der nach vier Niederlagen in Folge in die Abstiegszone abgerutschte Aufsteiger SSV Pölitz lag gegen den TSV Travemünde zur Pause schon 0:3 zurück. „Zur Halbzeit waren wir tot“, brachte Pressesprecher Jens-Peter Ehrlich die Stimmung auf den Punkt. Doch nach dem Seitenwechsel legten die Stormarner eine furiose Aufholjagd hin. „Hoffentlich legen wir jetzt nach. Letztlich ist es alles Kopfsache. Manchmal bräuchte die Mannschaft einen Psychologen mehr als einen Trainer“, sagte Ehrlich.

Nur zwei Tage, nachdem der SSC Hagen ein hitziges und umkämpftes Derby gegen den SV Eichede II durch ein Tor des ehemaligen Ahrensburgers Hamed Mokhlis mit 0:1 verloren hat, steht am heutigen Dienstag schon das Kreispokal-Viertelfinale beim SC Elmenhorst an (19.30 Uhr, Siebenbergen) an. Für Hagen-Trainer Michael Schmal und viele seiner Spieler kommt es dann zum Wiedersehen mit dem Elmenhorster Trainer Georg Jobmann, der den SSC Hagen einst von der Kreisliga bis in die Schleswig-Holstein-Liga führte. Schmal sagte, er freue sich auf das Treffen mit Jobmann, verband das aber mit einer Kritik an der Terminplanung des Kreisfußballverbands. „Bis zum Halbfinale wird der Wettbewerb mit sehr vielen Englischen Wochen durchgezogen – und dann kann man sich sechs oder sieben Monate auf das Finale im Mai freuen. Eine terminliche Entzerrung würde den Wettbewerb aufwerten. So aber sind diese Spiele unter der Woche zwar reizvoll aber auch lästig“, so Schmal.