Volleyballmänner gewinnen in Dritter Liga gegen den 1. VC Norderstedt mit 3:1

Oststeinbek. Die Volleyballmänner des Oststeinbeker SV haben im zweiten Spiel ihren ersten Sieg in der Dritten Liga geholt, und zwei freuten sich nach dem 3:1 (15:25, 30:28, 25:22, 25:14) über den 1. VC Norderstedt ganz besonders: Mittelblocker Steffen Trommeshauser, der im Sommer aus Norderstedt kam, und Co-Trainer Sebastian Lemke, der bereits vergangene Saison die Seiten gewechselt hatte. „Die zehn Jahre dort haben mich geprägt, aber jetzt bin mit ganzem Herzen ein ,Ostbek Pirate’ und wollte deshalb unbedingt die Punkte zu Hause behalten“, sagte Lemke.

Lange sah es aber nicht nach einem Erfolg der Stormarner aus: Von der großen Euphorie nach dem überraschenden Einzug ins Achtelfinale des Deutschen Pokalwettbewerbs eine Woche zuvor war zunächst wenig zu sehen. Die Oststeinbeker begannen verkrampft. Als nach dem deutlich verlorenen ersten Durchgang auch der Verlust des zweiten Satzes drohte, konnten sich die Gastgeber zumindest auf ihre Nervenstärke verlassen: Sie wehrten vier Satzbälle ab, zitterten sich schließlich zum 30:28. „Das war entscheidend, einen 0:2-Rückstand hätten wir wahrscheinlich nicht mehr gedreht“, sagte Trainer Björn Domroese. „Nach dem gewonnenen zweiten Satz sind wir besser ins Spiel gekommen, da habe ich viel Gutes gesehen, aber auch einiges, an dem wir noch arbeiten müssen.“ Insbesondere die vielen vergebenen Aufschläge sind Domroese noch ein Dorn im Auge. Schon im Endspiel des Regionalpokals in Kiel hatten die Oststeinbeker 19 Angaben vergeben – diesmal waren es noch einige mehr. „Das wäre entschuldbar, wenn wir besonders riskant aufschlagen würden, aber das ist gar nicht der Fall“, so der Coach.

Zu den erfreulichen Aspekten des Spiels gehörte das gelungene Debüt von Enrico Fetz: Weil Thorben Stahmer aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stand, hatte der Libero seinen ersten Drittligaeinsatz – und durfte sogar durchspielen. Domroese: „Er hat seine Aufgabe sehr gut gemacht.“

In der Tabelle reichten die Oststeinbeker die Rote Laterne an die Norderstedter weiter. Kommende Woche soll es beim sieglosen SV Warnemünde gleich den nächsten Erfolg geben.