Vier Kartfahrer des MSC starten am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften. Schon ein Platz unter den Top Ten wäre ein Erfolg

Trittau. Es ist der Abschluss der Kart-Saison und zugleich der Höhepunkt, bei dem Bruchteile von Sekunden entscheiden können über große Freude und tiefe Enttäuschung: die Deutschen Slalom-Meisterschaften am kommenden Wochenende in Suhl (Thüringen). Für die Stormarner Tim Schmidt, Lukas Fieberg, Tristan Kartheuser und Phil Cericius vom MSC Trittau ist dann alles möglich. Ein Spitzen-Ergebnis – aber eben auch eine Platzierung ganz am Ende des Feldes, das in jeder Altersklasse aus den 30 besten Fahrern der Republik besteht.

Der Motorsportler, der für das bislang beste Trittauer Ergebnis bei Deutschen Meisterschaften sorgte, ist in Suhl altersbedingt gar nicht mehr dabei. Paul Schubert, 17, fuhr 2010 in Hagen auf Platz fünf. Inzwischen ist er auf das Auto umgestiegen, tritt am 25. Oktober in Oschersleben (Sachsen-Anhalt) wie auch der 18-jährige Mike Piotrowski beim Bundesendlauf im Slalom an. Tags darauf startet Schubert auch bei den Deutschen Meisterschaften.

Für Melvin Höfges ist das Kapitel Kart-Slalom nun auch endgültig beendet. Der Bundesendlauf im saarländischen Völklingen war – ebenfalls altersbedingt – das letzte Rennen des 17-Jährigen. In der höchsten Altersklasse feierte er einen versöhnlichen Abschluss. Denn erstmals blieb er bei einem Bundesendlauf ohne Zeitstrafe, umsteuerte jeden Pylonen fehlerfrei und belegte in der harten Konkurrenz einen guten 23. Platz. „Er war völlig zufrieden“, sagte Abteilungsleiterin Uta Piotrowski. Die beste Platzierung der acht angetretenen Trittauer erreichte Phil Cericius. Der frischgebackene norddeutsche Meister fuhr in der Altersklasse 3 auf den 16. Platz. Die restlichen Fahrer des MSC platzierten sich zwischen dem 24. und dem 48. Rang. „Einige waren schon enttäuscht“, so Piotrowski, „aber auf diesem hohen Niveau entscheiden teilweise Hundertstelsekunden über Platzierungen, und sobald man auch nur einen Pylon umwirft, wird man durchgereicht.“ Das gilt auch für die Deutschen Meisterschaften und so mag Piotrowski überhaupt nicht vorhersagen, welche Platzierung nach den vier Wertungsläufen für ihre Schützlinge möglich ist. „Es ist wahnsinnig schwierig. Man kann Letzter werden, aber auch ganz nach vorne fahren.“