Bezirksligafußballer des TSV unterliegen in Billstedt. „Zweite“ gewinnt 4:0

Ahrensburg/Glinde. Die Fußballer des TSV Glinde II sollten darüber nachdenken, künftig nur noch auf Grand zu spielen. Sein erstes Spiel überhaupt in der Bezirksliga Nord gewann der Aufsteiger Anfang August gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst auf dem heimischen Nebenplatz, blieb in der Folge auf Rasen neunmal ohne „Dreier“. Erst an diesem Spieltag feierten die Stormarner mit 4:0 (1:0) beim SC Urania Hamburg wieder einen Sieg – auf Grand.

Jonas Martynkiewitz sorgte schon nach sieben Minuten für die Führung der Gäste, die in der Folge reihenweise Chancen liegen ließen. Erst in den letzten zehn Minuten schraubten Alexander Rarrek (81. Minute), Nils Kröplin (90.) und Johannes Steenwärder (Nachspielzeit) das Ergebnis in die Höhe. Urania spielte seit der 60. Minute in Unterzahl, nachdem Oliver Malmgren die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Während der TSV Glinde seine Durststrecke beendete, riss für die „Erste“ der Stormarner in der Ost-Staffel die Erfolgsserie. Nach zuletzt 13 Punkten aus fünf Spielen verlor die Mannschaft von Trainer Frank Kehr beim SC Vorwärts-Wacker Billstedt durch einen Doppelpack des Hamburgers Mustafa Koc (53., 60.) verdient mit 0:2.

Ahrensburger TSV offensiv harmlos, defensiv fehlerhaft – 1:2 bei Condor II

Der Ahrensburger TSV, der in der Nord-Staffel um den Klassenerhalt kämpft, „macht derzeit immer den einen entscheidenden Fehler zu viel“ – so analysierte Co-Trainer Jens Gohlke die unglückliche 1:2 (0:0)-Niederlage beim SC Condor II. In diesem Falle war es Bastian Bruhn, der in der 82. Minute einen Zweikampf an der Torauslinie verlor. Thore Seehaase versuchte auf Kosten eines Foulelfmeters zu retten, was nicht mehr zu retten war, und der Hamburger Nico Harms, der in der 58. Minute schon das zwischenzeitliche 1:0 erzielt hatte, traf vom Punkt zum Endstand. Nico Kratz hatte in der 70. Minute ausgeglichen.

Schwerer noch als die Patzer in der Defensive wiegt die Abschlussschwäche vor dem gegnerischen Tor. Fliden Lleshi, Marius Timm und Serkan Dede, der in der 85. Minute an die Latte schoss, vergaben gute Möglichkeiten. In dieser Spielzeit traf nur Schlusslicht SC Egenbüttel II (zehn Tore) seltener als der in der vergangenen Saison noch so offensivstarke ATSV (13). Nun fällt auch noch Stürmer Jan-Niklas Koch mit einem Kreuzbandriss monatelang aus. „Er war gerade in einer super Form“, so Gohlke.