Dass man als Aufsteiger schon mal drei Spiele in Folge verlieren kann, insbesondere gegen drei Spitzenclubs, das war den Landesligafußballern des FC Voran Ohe vorher klar.

Reinbek. „Ich konnte die Mannschaft ein bisschen darauf vorbereiten“, sagte Trainer Sven Schneppel. „Dadurch fühlt es sich aber bestimmt nicht besser an.“ Nach den 0:3-Pleiten gegen den FC Türkiye und den Bramfelder SV blieben die Stormarner auch im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Wandsbeker TSV Concordia ohne Treffer und verloren unglücklich mit 0:1 (0:0).

Da auch das peinliche Pokalaus beim Kreisligaclub SV Billstedt-Horn in die Zeit der Negativserie fällt, haben die vergangenen zwei Wochen einiges zerstört, was sich die Reinbeker zu Saisonbeginn aufgebaut hatten. Gegen Concordia setzte die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Schneppel – im Tor etwa musste Philip Willner aus der zweiten Mannschaft ran – den Matchplan gut um, wurde aber für einen taktischen Fehler gnadenlos bestraft. Georgios Cholevas traf in der 76. Minute zum Auswärtssieg. Schneppel: „Es läuft derzeit nicht mehr alles wie aus einem Guss. Wir müssen uns jetzt brutal wieder einarbeiten.“

Bitter für Ohe: In der 65. Minute wurde Phillip Lang 20 Meter vor dem gegnerischen Tor von Keeper Björn-Alexander Garvs gefoult. Hamburgs Schiedsrichter des Jahres Marcel Hass (TuS Osdorf) zeigte nur Gelb, schickte stattdessen den protestierenden Oher Coach hinter die Bande. „Wenn das keine ‚Notbremse‘ war, weiß ich auch nicht. Das war ein spielentscheidender Eingriff“, haderte Schneppel.

FC Voran Ohe: Willner – Hooge, Lux, Stritzke, Woldt – Walek, Altefrohne (80. Johnsen) – M. Gassmann, Voigt, Aydin (85. Nüchterlein) – Woost (6. Lang).