„Der Sieg war auch in der Höhe verdient, aber wir hätten nicht so lange zittern müssen“, sagte Trainer Sven Schneppel nach dem 4:1 (1:0)-Erfolg seines FC Voran Ohe gegen den MSV Hamburg.

Reinbek. Die Stormarner Landesligafußballer offenbarten abermals ihr altbekanntes Problem der fahrlässigen Chancenverwertung, überzeugten aber spielerisch und setzten sich durch den vierten Saisonsieg im oberen Tabellendrittel fest.

Ob der Aufsteiger wirklich schon so stark ist, wie es das Tableau nach acht Spielen suggeriert, wird sich in den nächsten drei Spielen zeigen. Dann trifft Ohe nacheinander auf den Aufstiegsfavoriten FC Türkiye Wilhelmsburg (Platz 2), Absteiger Bramfelder SV (6.) und Spitzenreiter Wandsbeker TSV Concordia. „Da hat uns der Spielplan wirklich hart erwischt. Aber wir können ja nur gewinnen“, so Schneppel.

Am kommenden Sonnabend (15 Uhr, Georg-Wilhelm-Straße) kommt es gegen Türkiye zum Duell der beiden besten Angriffsreihen der Liga (je 22 Tore). Durch die Rückkehr von Arne Nüchterlein sind die Oher ab sofort noch flexibler aufgestellt. Schneppel: „Mit seiner Qualität kann Arne eine gute Rolle spielen und den Konkurrenzkampf anheizen.“ Der Polizeibeamte hatte zuletzt aus beruflichen Gründen pausiert und wird wohl nicht an jeder Trainingseinheit teilnehmen können.

Eine Woche nachdem er verspätet am Treffpunkt erschienen und daraufhin aus der Startelf geflogen war, zeigte sich Adrian Voigt wieder von seiner besten Seite. Gegen den MSV erzielte der 21-Jährige seine Saisontore sieben und acht, traf mit einem herrlichen Distanzschuss zum 2:0 (51. Minute) und stellte kurz vor Schluss den Endstand her (88.). Agit Aydin hatte die Gastgeber früh in Führung gebracht (5.), René Seibert mit seinem Treffer in der 83. Minute die Partie entschieden, nachdem die Hamburger durch Matthias Juckel (56.) auf 1:2 verkürzt hatten.

FC Voran Ohe: Baasch – Keil (84. Hooge), Lux, Stritzke, Walek – Seibert, Dülsen – Aydin (88. I. Gassmann), Voigt, M. Gassmann – Schipper (74. Lang).