Preußen Reinfeld gewinnt Spitzenspiel der Kreisliga Stormarn/Lauenburg gegen Bargfeld mit 4:1. Cheftrainer per Handy zugeschaltet

Ahrensburg. Erst den TSV Bargteheide, jetzt auch den VfL Oldesloe – der SV Eichede hat durch seine dritte Mannschaft in der Kreisliga Stormarn/Lauenburg wieder einen alten Konkurrenten schmerzhaft in seine Schranken verwiesen. Die Mannschaft von Spielertrainer René Wasken, die letzte Saison noch in der Kreisklasse A spielte, gewann mit 3:2 gegen die aus der Verbandsliga abgestiegenen Oldesloer, die sich einst umkämpfte Derbys mit der ersten Mannschaft des SVE lieferten.

Die 150 Zuschauer – für Kreisliga-Verhältnisse eine bemerkenswerte Zahl – sahen, wie Marc Stobbe acht Minuten vor Schluss aus sieben Metern Eichedes „Dritte“ zum sechsten Saisonsieg und auf einen Aufstiegsplatz schoss. „Wir haben uns 20 Punkte als Hinrundenziel gesteckt, jetzt haben wir nach neun Spielen schon 21 Punkte“, sagte Wasken. „Das ist mehr als wir uns erhofft haben. Wir sind eine gute Gemeinschaft, die Harmonie stimmt.“ Bester Torjäger ist mit Dominik Hintelmann ein Spieler, der seine Fußballschuhe eigentlich schon an den Nagel gehängt hatte. Wasken: „Ich habe ihn überredet, weiterzumachen. Er könnte auch in höheren Ligen spielen.“ Hintelmann lief für den SVE neunmal in der Schleswig-Holstein-Liga auf. Gegen den VfL Oldesloe erzielte der 22-Jährige seinen elften Saisontreffer.

Dass seine Mannschaft auch über den Tabellenzweiten Bargfelder SV triumphierte und ihn in der Tabelle distanzierte, erfuhr Jochen Prieß, Chefcoach des SV Preußen Reinfeld, per SMS. Prieß weilt derzeit im Spanien-Urlaub, wird auch das nächste Spitzenspiel am kommenden Sonntag beim WSV Tangstedt verpassen. Frank Kressin, der früher im Reinfelder Jugendbereich aktiv war, unterstützte Co-Trainer Christopher Naatz während der Partie gegen Bargfeld und informierte Prieß regelmäßig über das Geschehen. Viermal blinkte auf Prieß’ Handy die frohe Kunde von einem Reinfelder Tor auf, das Gipfeltreffen endete mit 4:1. Nur die Rote Karte für Christoph Böckelmann trübte die Reinfelder Feierlaune. Naatz: „Er hat sich in einem Gespräch nur runtergebeugt, um den Gegenspieler besser zu verstehen. Das hat der Linienrichter als Kopfnuss interpretiert. Wir haben schon eine Stellungnahme abgeschickt.“

Durch ein 1:0 gegen den SSC Hagen Ahrensburg II hat der SV Hamberge nach zuletzt drei Niederlagen in Folge mit 13 Gegentoren das Ruder herumgerissen. Nach dem Sieg gegen die zweite Mannschaft des SSC Hagen empfangen die Hamberger bereits am heutigen Dienstag die Verbandsliga-Mannschaft der Ahrensburger zum Achtelfinalspiel im Kreispokalwettbewerb (19.30 Uhr, Schulstraße). In der Kreisliga treffen zudem die SG Großensee/Brunsbek und der TSV Berkenthin aufeinander (19.30 Uhr, Hamburger Straße).