Bezirksligafußballer ringen Poppenbüttel 1:1 ab. TSV Glinde gewinnt 6:0 gegen Aumühle

Ahrensburg/Glinde. Ungeachtet personeller Probleme und einer wenig erfolgreichen Saisonphase hatte Jens Gohlke, Co-Trainer des Ahrensburger TSV, etwas geahnt. „Gegen die Topteams der Liga sehen wir meistens gut aus“, hatte er vor dem Spiel gegen den SC Poppenbüttel gesagt – und sah sich nach der Partie gegen den Meisterfavoriten der Bezirksliga Nord bestätigt. Die Schlossstädter zeigten ihre beste Saisonleistung und rangen dem Tabellenführer ein 1:1 (1:0) ab.

Mit einem extrem defensiven 4-6-0-System und einer disziplinierten Leistung brachten die Gastgeber auf dem heimischen Stormarnplatz die Gäste an den Rand einer Niederlage. Der überragende Jan-Niklas Koch, der in Münster studiert und dem ATSV nur in den Semesterferien zur Verfügung steht, fing in der 32. Minute einen Rückpass ab und vollstreckte zur Führung. Nach dem Ausgleich nach einer Stunde riskierte Poppenbüttel alles und lief in drei Konter. Zweimal Nico Kratz und Mazlum Kizilboga vergaben Großchancen. „Ein Sieg wäre aber unverschämt gewesen“, gab Gohlke zu. „Poppenbüttel hatte schon deutlich mehr Ballbesitz.“ Es folgen nun fünf Spiele gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Gohlke: „Hoffentlich gibt uns der Punkt gegen Poppenbüttel Selbstvertrauen.“

Die zweite Mannschaft des TSV Glinde kassierte gegen den Hamburger SV III mit 0:3 (0:1) seine erste Saisonniederlage. Vor 350 Zuschauern, die meisten davon aus Hamburg, traf Haron Nasiri nach vier Minuten unglücklich mit der Brust ins eigene Tor. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Hasib Akbari (73. Minute) und Kristian Harling (86.) für die „Rothosen“. „Irgendwann musste die Niederlage kommen. Das Ergebnis spiegelt den Spielerverlauf wider“, sagte Trainer Frank Kehr.

Erfolgreicher verlief die Partie direkt im Anschluss der ersten Mannschaft des TSV in der Bezirksliga Ost gegen TuS Aumühle. Die Stormarner vergaben zahlreiche Großchancen und triumphierten dennoch mit 6:0 (2:0). „Wir haben endlich mal unsere erste Chance genutzt, das war ausschlaggebend“, so Kehr. Nach ausgeglichener Anfangsviertelstunde traf Vadim Obuchow zum 1:0 (16.) und erhöhte in der 38. Minute per Foulelfmeter auf 2:0. Philipp Fischer erzielte nach dem Seitenwechsel einen lupenreinen Hattrick (47., 77., 83.). Sebastian Kaufmann traf zum Endstand (87.).