Fußballer klettern durch 7:1-Sieg in Bordesholm auf Platz zwei. Verein verpflichtet Mazedonier

Steinburg. Vierter Sieg in Folge, wieder ein Schützenfest. Sprung auf Platz zwei und am kommenden Wochenende die dankbare Aufgabe gegen den SV Henstedt-Ulzburg, die Schießbude der Liga – aber nein, man schaue nicht auf die „noch überhaupt nicht repräsentative Tabelle“, sagte Trainer Oliver Zapel nach dem 7:1 (2:1)-Sieg seines SV Eichede beim TSV Bordesholm. „Nach dem zehnten Spieltag kann man mal gucken, wo man steht.“

Die Zurückhaltung Zapels hat mit dem noch frühen Zeitpunkt der Saison zu tun, ein wenig auch mit dem Bremsen allzu großer Erwartungshaltung – aber am wenigsten mit den immer besseren Leistungen seiner Schützlinge.

Die einzige etwas kritische Phase durchlebte der Absteiger beim Aufsteiger, nachdem Torge Maltzahn nach seinen beiden Treffern in der 23. Minute (Foulelfmeter) und 25. Minute fünf Meter vor dem Kasten stehend die große Chance zum Hattrick vergab und der direkte Gegenzug zum Bordesholmer Anschlusstreffer durch Alban Jasari (33. Minute) führte. „Der Gegner hat dann Blut geleckt und alles versucht. Aber es bestand zu keiner Zeit die Gefahr, dass der Ausgleich fällt“, meinte Zapel.

Mit dem Eigentor durch Kim Schatz in der 68. Minute brach auf der Seite der Gastgeber der Widerstand, während beim SVE der Knoten platzte. Marco Schubring kurz nach seiner Einwechslung mit seinem Premierentor für Eichedes erste Mannschaft (72.), André Kossowski (74.) nach Vorlage von Schubring, der ebenfalls eingewechselte Vincent Janelt (77.) und Maltzahn mit seinem dritten Tor (79.) schraubten das Ergebnis binnen weniger Minuten in die Höhe.

„Es lief plötzlich alles wie automatisiert“, sagte Zapel, der sich „imponiert“ zeigte, „wie die Mannschaft bis zur letzten Sekunde Gas gegeben hat.“ Durch die guten Leistungen zu Saisonbeginn gegen die starken Gegner TSV Altenholz und den Spitzenreiter Eutin habe das Team das Selbstvertrauen getankt, um „die sogenannten Pflichtaufgaben“ souverän zu erfüllen.

Auf der Linksverteidigerposition hat sich der SVE nochmals verstärkt. Der 24-jährige Simeon Jovanov, ehemaliger U-21-Nationalspieler Mazedoniens, kam Sonntag bereits bei der zweiten Mannschaft zum Einsatz.

SV Eichede: Berndt – Marschner, Buchholz, Rienhoff – Fischer, Heidenreich, Seiler (70. M. Schubring), Kossowski (77. Monteiro) – Maltzahn, Lechler (63. Janelt), Baloki.