20-Jähriger vom Bad Oldesloer Bogensport kämpft um DM-Titel

Bad Oldesloe. Die kommenden zwei Wochen wird Henrik Hornung sich gezielt auf die in Zeven beginnenden deutschen Meisterschaften der Bogenschützen (29. bis 31. August, Niedersachsen) vorbereiten. Was auf ihn zukommt, kann der Sportschütze der Oldesloer Bogenschützen einschätzen. „Bei der DM schießen wir nur über die 50-Meter-Distanz", sagt der in Großensee lebende 20-Jährige. „Das bedeutet nicht nur eine höhere Schussfolge, sondern auch ein damit verbundener höherer Kräfteverschleiß als auf längeren Distanzen.“

An Kraft, Ausdauer und Kondition könnte es Hornung in Zeven allerdings mangeln, denn im November vergangenen Jahres hatte der Welt- und Europameister Pfeil und Bogen beiseite gelegt und sich in Neuseeland eine mehrmonatige Auszeit gegönnt. Hoffnung dagegen gibt sein sportliches Abschneiden vor Kurzem bei den nationalen Titelkämpfen des Deutschen Schützenbundes im Feldbogenschießen im niedersächsischen Hohegeiß. Hornung gewann die Silbermedaille, zeigte sich dabei in den ersten Durchgängen mit dem Compoundbogen in bestechender Form. „Ich war drauf und dran, meine eigene Bestmarke zu überbieten“, sagte der 20-Jährige. „Bis ich spürte, dass aufgrund des Trainingsrückstands meine Kraft nachließ.“ Hornung belegte gemeinsam mit Hennig Lüpkemann (SV Loccum, beide 791 Ringe) Rang zwei. Der Titel ging an Marcus Laube (805 Ringe).