VfL Oldesloe verliert Spitzenspiel 1:3. SV Hamberge läuft verunsichert dem Punktabzug hinterher. Reinfelds Jan Brügmann feiert Startelf-Comeback

Ahrensburg. Gerade einmal vier Spieltage sind in der Kreisliga Stormarn/Lauenburg absolviert, da macht bei den ersten Fußballern des Bargfelder SV schon das verbotene V-Wort die Runde. „Einigen merkt man an, dass sie ein wenig abheben, da wird schon von der Verbandsliga gesprochen. Die werden wir aber schon wieder auf den Boden der Tatsachen bekommen“, sagte Co-Trainer Thorben Knuth nach dem 3:1-Sieg im Spitzenspiel beim VfL Oldesloe, durch den die Bargfelder Platz eins der Tabelle übernahmen.

Vor rund 100 Zuschauern im Oldesloer Travestadion – davon laut Knuth „bestimmt drei Viertel aus Bargfeld“ – sorgte Victor Janelt mit einem von der Strafraumkante direkt verwandelten Freistoß in den Winkel zum 2:1 für den späten Knackpunkt der Partie. „Es war ein hochklassiges Spiel, das wir verdient gewonnen haben“, so Knuth.

Dem BSV auf den Fersen blieb neben der noch ungeschlagenen Überraschungsmannschaft aus Eichede und dem SV Borussia Möhnsen, der mit einem 12:0-Kantersieg gegen die SG Wentorf-Sandesneben/Schönberg aufhorchen ließ, auch der SV Preußen Reinfeld. „Endlich haben wir in Ahrensburg nach zwei Unentschieden und zwei Niederlagen mal gewonnen“, sagte Co-Trainer Christopher Naatz nach dem 6:0-Sieg beim „Angstgegner“ SSC Hagen II. „Wir sind wirklich zufrieden mit dem, was die Mannschaft leistet", so Naatz. Sein Startelf-Comeback nach langer Verletzungspause feierte Jan Brügmann. Ein Jahr, nachdem er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, stand der 22-Jährige erstmals wieder in der Anfangsformation. Das Nachholspiel der Reinfelder gegen GW Siebenbäumen II wurde derweil auf Mittwoch, 3. September, 19.30 Uhr gelegt.

Tabellenschlusslicht SV Hamberge wartet nach dem unglücklichen 1:1 gegen den TSV Gudow weiter auf den ersten Saisonsieg – und dem Sprung aus dem roten Bereich. Von den zu Saisonbeginn verhängten sechs Minuspunkten hat die Mannschaft von Trainer Matthias Beeck erst zwei abgearbeitet. „Uns war vor der Saison klar, dass das eine immense Belastung ist“, sagte Beeck. „Die Mannschaft ist verunsichert. Wir brauchen einen Brustlöser.“

Als Grund für den enttäuschenden Start nannte der Coach die noch mangelnde Fitness – und jede Menge Pech. „Gegen Eichede III haben wir den Ausgleich in der 93. Minute kassiert. In Elmenhorst haben wir nach der Halbzeitführung zwei Elfmeter gegen uns bekommen. Und jetzt gegen Gudow haben wir viermal Aluminium getroffen.“ Dennoch glaube Beeck fest an den Klassenerhalt. In der Mannschaft stecke ausreichend Qualität.