Fußballer des Bargfelder SV wollen Tabellenführer stürzen. Preußen Reinfeld deklassiert Bargteheide

Ahrensburg. Die Fußballclubs aus Stormarn dominieren die Kreisliga Stormarn/Lauenburg in der Anfangsphase ihrer Premierensaison. Am heutigen Dienstag kommt es am vierten Spieltag zum kreisinternen Gipfeltreffen: Um 19.30 Uhr empfängt der Spitzenreiter VfL Oldesloe den Tabellenzweiten Bargfelder SV (19.30 Uhr, Travestadion). Bargfelds Co-Trainer Thorben Knuth kündigte an: „Wir wollen unser Spiel durchziehen und gewinnen.“

Der 3:1-Erfolg der Bargfelder gegen den enttäuschend schwachen Ratzeburger SV war der dritte Sieg im dritten Saisonspiel für den Tabellenzweiten. Knuth zeigte sich restlos zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft – ein Sonderlob aber gab es für das Schiedsrichtergespann: „Sie haben sehr gut harmoniert, viel miteinander gesprochen und auch mal eine Entscheidung zurückgenommen.“ So ließ der Unparteiische Alfred Kahn (Witzhaver SV) nach einem Foul an Jonas Roehrs zunächst weiterspielen, entschied nach Rücksprache mit Linienrichter Thomas Kock dann doch auf Strafstoß. Der eingewechselte Victor Janelt verwandelte zum Endstand.

Für Oldesloe ist das Spitzenspiel der erste Heimauftritt der Saison. „Mit drei Auswärtssiegen zu starten ist natürlich absolut top“ sagte Obmann Jens Schenk. Der Tabellenführung nach den drei Erfolgen gegen Lauenburger Vereine wollte Schenk aber keine gehobene Bedeutung beimessen. „Die stärksten Gegner sehe ich bei uns im Kreis. Reinfeld ist der Topfavorit, und auch Elmenhorst kommt in Tritt.“

Relativierende Worte gab es auch in Reinfeld zu hören. Christopher Naatz, Co-Trainer des SV Preußen, sagte zwar, „dass sich ein 6:0 gegen Bargteheide für den Rest der Liga gut liest“ – richtig zufrieden war er mit seiner Mannschaft trotzdem nicht. „Insgesamt waren das 20 Minuten ordentlicher Fußball. Spielerisch erwarten wir etwas Anderes, auch wenn das Meckern auf hohem Niveau ist.“ Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase traf Reinfeld zwischen der 33. und 41. Minute gleich viermal, plötzlich war die Partie entschieden. Bargteheides Co-Trainer Torben Bischkopf sagte: „Wir haben zwei Fehler gemacht und es stand 0:2 – dann haben wir noch einen Fehler gemacht und es stand 0:3. Keiner wusste, warum es zur Halbzeit 0:4 stand.“

Obwohl die Reinfelder ein Spiel weniger als die Konkurrenz absolviert haben, belegen sie schon den vierten Tabellenplatz. Am heutigen Dienstag wartet allerdings der SSC Hagen Ahrensburg II auf dem heimischen Kunstrasenplatz. „In Ahrensburg haben wie nie sehr gut ausgesehen“, erinnerte Naatz an die letzten Gastspiele seiner Schützlinge an der Hagener Allee. Seit die zweite Mannschaft der Schlossstädter vor vier Jahren in der Kreisliga aufstieg, schaffte sie zu Hause zwei Siege und zwei Unentschieden gegen Reinfeld.

Schwere Zeiten stehen dem SV Hamberge bevor. Das mit sechs Minuspunkten gestartete Team von Trainer Matthias Beeck blieb auch im dritten Saisonspiel (2:5 beim SC Elmenhorst) sieglos.