Die kurz getragenen, von der Sonneneinstrahlung ausgeblichenen blonden Haare verleihen Valentin Böckler eben diesen bestimmten Surfer-Look, sein leicht gebräunter Teint trägt das Übrige dazu bei.

Grande.

Dass der 24 Jahre alte Jungprofi aus Grande sich in kürzester Zeit in der internationalen Windsurf-Szene einen Namen gemacht hat, verdankt er allerdings eher seinen Fähigkeiten im Umgang mit Board und Segel. Dies stellte er auf Fuerteventura erneut eindrucksvoll unter Beweis, denn gut eine Woche lang war die nach Teneriffa zweitgrößte Kanarische Insel Treffpunkt der weltbesten Freestyle-Surfer.

Der 24-Jährige startet Ende September beim letzten Durchgang vor Sylt

Obwohl Böcklers erklärtes Ziel bei der zweiten von insgesamt drei Stationen des Freestyle-Worldcups der Professional Windsurfers Association (PWA) eine Platzierung unter den 20 besten Akteuren war, äußerte der 24-Jährige sich über Rang 25 zufrieden. „Nach dem 26. Platz auf Bonaiere habe ich mir erneut bewiesen, dass ich mit der Weltelite mithalten kann", sagte Böckler. „Es ist mir aber ebenso wichtig, auf diesem Niveau Wettkampferfahrung zu sammeln.“ Beim dritten und letzten Durchlauf vor der Nordseeinsel Sylt (26. September bis 5. Oktober) startet Böckler einen erneuten Angriff auf seine erste Top-20-Platzierung auf der PWA-Tour.

Der Grander begann im Alter von sechs Jahren mit dem Surfsport

Den Gesamtsieg beim Freestyle-Worldcup auf Fuerteventura sicherte sich der Venezolaner und fünffache Weltmeister Jose Gollito Estredo – vor Kiri Thode aus Bonaiere (Niederländische Antillen) und dem Belgier Steven van Broeckhoven.

Schon als kleiner Steppke stand Böckler – gerade einmal sechs Jahre alt – das erste Mal auf einem Windsurfbrett. Einige Jahre später wechselte er zum Freestylern, bei denen artistische Elemente wie Loopings, Drehungen und waghalsige Sprünge im Vordergrund stehen.

Sein Lieblingstrick ist der „Shaka“, ein artistisches Element, das der Grander folgendermaßen erklärt: „Dieser Sprung ist eine in den Wind hinein gesprungene ganze Drehung, bei der man sich mit dem Körper auf das Segel lehnt und sich von dem Wind nach oben katapultieren lässt.“