17-Jähriger vom Spiridon-Club feiert nach Verletzungspause Erfolge über 100 und 400 Meter, verpasst aber DM-Norm

Bad Oldesloe. Gelungenes Comeback für Laurids Weichert vom Spiridon-Club Bad Oldesloe: Nach zehnmonatiger Verletzungspause konnte das 17Jahre alte Sprint-Ass beim ersten von drei Läuferabenden des VfL Oldesloe gleich mit einem Sieg über 100 Meter überzeugen. Zwar verpasste Laurids die Norm für die deutschen U-20-Meisterschaften um 25 Hundertstelsekunden, dennoch war er mit sich und dem Ergebnis zufrieden.

„Eine Zeit von 11,35 Sekunden hätte ich nach dem großen Trainingsrückstand nicht erwartet“, sagte der 17-Jährige, der Anfang Juni auf die Tartarnbahn zurück gekehrt war. Noch einmal zog Laurids im Travestadion die Sprintschuhe an, um anschließend über 400 Meter das Starterfeld zu dominieren. Die Zeit von 51,84 Sekunden war nebensächlich: „Ich will unbedingt Wettkampfpraxis sammeln“, sagte er. Kommenden Freitag, 18. Juli, wird Laurids an gleicher Stelle einen weiteren Versuch unternehmen, die DM-Vorgabe über 100 Meter zu knacken, sich zudem über 200 Meter versuchen.

Auch wenn es erneut misslingen sollte, Trübsal wird Laurids nicht blasen. „Ich bin sicher, dass ich schnell wieder meine Bestform erreiche“, sagte der Oldesloer, der erst im Mai vergangenen Jahres von den längeren auf die Sprint-Distanzen umgestiegen war und auf Anhieb das Ticket für die U-18-Titelkämpfe über 100 Meter löste sowie mit 11,10 Sekunden eine neue Bestmarke aufstellte. Auch Vereinskamerad Johannes Skroblin überzeugte: Er überquerte über 1000 Meter (2:52,52 Minuten) sowie im B-Finale des 3000-Meter-Rennens (10:31,70 Min.) als erster die Ziellinie.

58 Teilnehmer kamen zum Läuferabend, für den Geschmack von Hubert Woelki etwas zu wenig. „Das ist die unterste Grenze, bei der unsere Veranstaltung finanziell noch rentabel ist“, sagte Oldesloes Leichtathletik-Abteilungsleiter. Im Hinblick auf kommenden Freitag und die abschließende Veranstaltung am 26. Juli bemerkte Woelki: „Wie in den vergangenen 38 Jahren wollen wir den Sportlern und Zuschauern aber in erster Linie ein Event mit toller Atmosphäre bieten.“