Stormarner Verein wird für sein Engagement bei der Abnahme des „Sportordens“ ausgezeichnet. Preisgeld beträgt 1000 Euro

Reinfeld. Einer von insgesamt 100 Preisträgern eines bundesweiten Sportabzeichen-Wettbewerbs kommt aus dem Norden Stormarns: Der SV Preußen Reinfeld wurde von der Sparkassen-Finanzgruppe mit dem mit 1000 Euro dotierten Sonderpreis für besonderes Engagement ausgezeichnet.

Ursel Paetow, in Reinfeld Leiterin der Sportabzeichen-Sparte, hatte vergangenes Jahr den Stein ins Rollen gebracht. „Sie hat mich damals informiert, dass sie uns als Verein bei einem bundesweiten Sportabzeichen-Wettbewerb angemeldet hat“, erinnert sich Adelbert Fritz.

Der Vereinsvorsitzende war von der Eigeninitiative seiner Vereinskollegin begeistert, denn seit vielen Jahren nimmt der mit aktuell 2015 Mitgliedern sechsgrößte Sportverein des Kreises zwischen 500 und 600 Sportabzeichen ab. Durch Kooperationen mit den Reinfelder Lehranstalten Immanuel-Kant-Schule, Matthias-Claudius-Schule, Erich-Kästner-Schule sowie der Grundschule Hamberge organisiert und forciert der Verein zudem die sportlichen Aktivitäten der Schüler im Umland. „Für die Abnahme des Sportabzeichens, die wir kostenlos anbieten, ist eine Mitgliedschaft im Verein nicht erforderlich“, sagt Fritz. Um den Aufwand bewerkstelligen zu können, stehen Spartenleiterin Paetow acht Sportabzeichenprüfer zur Seite. Eine weitere Gruppe von 35 Prüfern und Helfern hält sich auf Abruf bereit.

Im vergangenen Jahr haben 513 Sportler und Sportlerinnen in Reinfeld die Prüfung abgelegt. „Das Mindestalter für das Deutsche Sportabzeichen ist auf sechs Jahre festgelegt, eine Grenze nach oben gibt es dagegen nicht“, sagt Paetow. Erfolgreichstes Mitglied der Sparte ist Erika Dinse. Die rüstige Dame plant, in diesem Jahr ihr 50. Sportabzeichen abzulegen.

„Diese Auszeichnung soll auch eine Wertschätzung für die vielen ehrenamtlichen Helfer sein, deren Engagement heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist“, sagt Martin Lüdiger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Holstein. „Und sie soll alle Beteiligten motivieren, weiterzumachen.“