Aus der Traum vom Aufstieg in die Bundesliga: Die Fußball-B-Juniorinnen des FFC Oldesloe sind im entscheidenden Relegationsspiel gegen den Hamburger SV im heimischen Kurparkstadion mit 2:8 (0:5) unter die Räder gekommen.

Bad Oldesloe. Dabei war die Ausgangslage eigentlich gut: Die Oldesloerinnen hatten ihr erstes Spiel bei Niedersachsen-Meister TSG Ahlten II mit 3:1 gewonnen, die Hamburgerinnen nur mit 2:0. Ein Unentschieden hätte somit schon gereicht.

„Uns sind jedoch vor allem in der ersten Viertelstunde Fehler unterlaufen, die ich von meiner Mannschaft so noch nie gesehen habe“, sagte Trainer Bernhard Genendsch. „Deshalb hat der Gegner völlig verdient gewonnen.“ Während die Gastgeberinnen einen nervösen Eindruck machten, wirkten die HSV-Mädchen völlig cool. Schon ihren ersten Angriff schlossen sie mit dem 0:1 ab. Torschützin war Hannah Diekhoff (1. Minute), die später noch vier weitere Male traf (5., 32., 43., 52.). Die weiteren Tore für die Gäste erzielten Victoria Schulz (17.), Michelle Marie Kretzschmar (36.) und Andrea Sophie Bütje (73.). Oldesloes Julia Peschel gelangen in der 42. und 78. Minute die beiden umjubelten Ehrentreffer.

Fraglich, ob die Oldesloerinnen im Erfolgsfall überhaupt aufgestiegen wären. Der Deutsche Fußball-Bund hatte signalisiert, sie nicht für die höchste Klasse zuzulassen. Grund: Die Meldung für die Bundesliga war verspätet abgegeben worden – und dann auch im Namen des FFC Oldesloe. Doch den gibt es kommende Saison gar nicht mehr. Der Verein geht künftig im VfL Oldesloe auf. Genendsch: „Das wussten wir beim Meldeschluss im März allerdings noch nicht.“