26 Spieler bei Trainingsstart des Regionalligaabsteigersin Kuddewörde dabei

Steinburg. Die Fußballer des SV Eichede haben die Sommerpause beendet, und zum Traingstart in Kuddewörde konnte Trainer Oliver Zapel gleich Positives verkünden: Die als Abgänge gehandelten Leistungsträger Malik Issahaku und André Kossowski bleiben womöglich doch beim Regionalligaabsteiger. „Wir haben vielverprechende Gespräche geführt, werden um beide Spieler kämpfen“, sagte der Coach. Bei Issahaku hat sich ein geplantes Studium in Köln zerschlagen. Zapel: „Ich bin zuversichtlich, dass er erkennt, wie warm das Nest für ihn in Eichede ist.“

Kossowski zieht zwar nach Flensburg um. „Bei einem so wichtigen Spieler wäre ich jedoch zu Kompromissen bereit“, sagte Zapel. „Denkbar ist, dass er freitags zum Abschlusstraining kommt und sich sonst bei einem Verein in seiner Nähe fit hält.“ Eine Entscheidung soll bis zum Bootcamp am Wochenende fallen, bei dem Zapel seine Schützlinge zunächst in den Boberger Dünen und dann auf dem Vereinsgelände in Eichede drillen wird.

Trainer Oliver Zapel fordert offensivere Spielphilosophie

Zwei Offensivkräfte werden dort wohl nicht dabeisein: Haris Huseni steht vor dem Absprung in eine höhere Spielklasse, und bei Fousseni Alassani stehen die Zeichen trotz eines noch für ein Jahr gültigen Vertrags ebenfalls auf Trennung. Der 23-Jährige will offenbar einen Wechsel forcieren, hatte schon Ende der vergangenen Saison gefehlt und „schwänzte“ nun auch die erste Übungseinheit, zu der Zapel und Marcel Müller, Trainer der zweiten Mannschaft, 26 der bislang 35 zum Leistungskader zählenden Spieler versammelten. Die übrigen fehlten noch wegen Urlaubs. Ziel ist es, auf 40 Spieler zukommen – 23 für die erste (Schleswig-Holstein-Liga) und 17 für die zweite Mannschaft (Verbandsliga). Bis zum Trainingslager am ersten Juli-Wochenende in Adendorf soll die Einteilung vorgenommen werden.

Im Training geht es zunächt um Basisarbeit. Zapel: „Das Startniveau ist sehr unterschiedlich, wir müssen versuchen, die Neuzugänge nicht zu über- und die bewährten Kräfte nicht zu unterfordern.“ Das Hauptaugenmerk der Vorbereitung liegt jedoch im technisch-taktischen Bereich. Zapel hat seiner Mannschaft eine neue Spielphilosophie verordnet. „Wir müssen die Defensivstrategie ablegen und uns zu einer offensiv funktionierenden Mannschaft entwickeln, deren Spiel auf viel Ballbesitz sowie das Kreieren und Verwerten von Torchancen ausgerichtet ist.“ Das Ziel – wenn auch so nicht vom Verein offiziell formuliert – ist klar. Zapel: „Diese eine Saison in der Regionalliga war ein so tolles Erlebnis, dass die Sehnsucht, möglichst schnell dorthin zurückzukehren, sehr groß ist.“