Hockeyherren schlagen am Oberliga-Doppelspieltag Kiel und St. Pauli mit 2:1. Letztes Saisonspiel am Donnerstag bedeutungslos

Ahrensburg. Die Hockeyherren des THC Ahrensburg spielen auch in der nächsten Feldsaison in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Mit zwei 2:1 (1:1)-Erfolgen am Doppelspieltag gegen HC St. Pauli und den 1. Kieler HTC setzten sich die Stormarner entscheidend vom Tabellenende ab. „Der Auswärtssieg gegen den Hamburger Polo Club vor zwei Wochen hat uns Kraft gegeben“, sagte Trainer Florian Führer.

Auf vier knappe Niederlagen in Folge nach der Winterpause ließ der THCA nun drei Siege mit einem Tor Differenz folgen. Auf Platz zwei überwintert waren die Stormarner doch noch in die Nähe der Abstiegsränge geraten, haben sich zum Ende der Spielzeit nun doch noch tabellarisch dort eingereiht, wo sie sich leistungsmäßig auch vor Saisonstart sahen: Im gesicherten Mittelfeld.

Nicolaus Hein erfüllte bereits am Sonnabend mit seinem Siegtreffer gegen den Tabellenvorletzten aus St. Pauli (41. Minute) alle Ahrensburger Wünsche – nämlich den vorzeitigen Klassenerhalt. Zuvor hatte Rodin Duchow nach einer Strafecke (12.) die frühe Gästeführung (2.) ausgeglichen. „Wir hätten auch höher gewinnen können. St. Pauli war erschreckend schwach“, sagte der zum Zuschauen verdammte Abwehrspieler Henrik Wolgast, der für seine Rote Karte im Spiel gegen Marienthal für fünf Spiele gesperrt wurde und somit auch das erste Spiel der kommenden Saison verpassen wird.

Im Anschluss an den befreienden Sieg gegen die Hamburger ging es für einige Mannschaftsmitglieder auf die Geburtstagsfeier von Nikolas Kreß, der 24 Jahre alt wurde. Gegen Kiel wirkten die Schlossstädter tags darauf zwar nicht gerade verkatert, aber doch ausgelaugt vom harten Doppelspieltag und der Ahrensburger Mittagssonne. Für den schwachen Gegner reichte es dennoch zum nächsten verdienten Erfolg. Anschließend feierte das Team geschlossen im Clubhaus an der Fannyhöh.

Bevor die Ahrensburger die Hockeyschläger für gut einen Monat in die Ecke legen, gastieren sie bereits am kommenden Donnerstag zum Saisonabschluss beim Großflottbeker THGC II (20.15 Uhr, Hemmingstedter Weg). Personelle Veränderungen wird es zur kommenden Saison, die voraussichtlich Ende August beginnt, keine geben – wie eigentlich seit Jahren. Neu ist dagegen, dass immer mehr junge Spieler in den Kader drängen. „Die Youngster haben sich etabliert und sind auch wieder etwas frischer, seit sie mit dem Abitur fertig sind“, lobte Führer.

Finn Tryggvason, den der Coach schon zuletzt mehrfach gelobt hatte, glänzte gegen die Kieler mit seinem – wenn auch abgefälschten – Schuss zum 2:1-Siegtreffer, gleichzeitig sein Premierentor. Tobias Kleinke hatte die Gastgeber in der 27. Minute in Führung gebracht, Kiel wenig später und wenig verdient ausgeglichen. Zwischen den Pfosten vertrat der 17-jährige Jonas Ottmüller, der seit einigen Wochen mit den Herren trainiert, souverän den privat verhinderten Stammtorwart Jannik Wolgast. Und auch Daniel Harbrecht, Finn Bartels und Felix Görrissen sammelten in dieser Saison bereits Oberligaerfahrung.

Führer wird sich nach wie vor auf seine Funktion als Chefcoach konzentrieren – auch wenn er im letzten Heimspiel der Saison mal wieder als Spielertrainer fungierte. Zum einen, weil aufgrund einiger privat- und verletzungsbedingter Ausfälle Personalmangel herrschte. „Außerdem hatte ich einfach Lust, noch mal gegen Kiel zu spielen“, sagte Führer. Das letzte Mal aktiv mitgewirkt hatte er beim schwachen 0:2 im Hinspiel. Auch diese Scharte ist nun ausgewetzt.