In Kreisliga und Kreisklasse stehen noch längst nicht alle Auf- und Absteiger fest. Bargfeld rettet sich

Ahrensburg. Am letzten Spieltag der Kreisliga Stormarn haben sich die Fußballer des Bargfelder SV gerettet und werden in der kommenden Saison in der neuen Kreisliga Stormarn/Lauenburg spielen. Durch ein 1:1 gegen den Witzhaver SV verteidigte die Mannschaft von Trainer Martin Nickel den siebten Tabellenplatz, der auf jeden Fall den Verbleib in der siebthöchsten Spielklasse bedeutet. Die Witzhaver hingegen müssen nun warten, ob sie zwei Relegationsspiele gegen Kreisklasse-A-Vizemeister SV Eichede III bestreiten müssen oder ebenfalls den direkten Klassenerhalt schaffen. Für den Tabellenneunten wäre der Einzug in die Relegation das höchste der Gefühle.

Witzhave und Rethwisch teilen ihr Schicksal der Ungewissheit mit vielen anderen Clubs aus dem Kreis. Prominentestes Beispiel ist Regionalligist SV Eichede, aber auch der VfL Oldesloe (siehe oben) ist nun auf fremde Hilfe angewiesen. Durch die Regelung der gleitenden Skala können sich Ergebnisse aus höherklassigen Partien oder eben beispielsweise der Abstieg der Kreisstädter bis in die Kreisklasse D auswirken.

Welche Clubs haben bereits Planungssicherheit? Kreisliga-Meister SSV Pölitz steht als Aufsteiger in die Verbandsliga fest. Neben Bargfeld für die neue Kreisliga planen können der TSV Bargteheide, Preußen Reinfeld, SC Elmenhorst, SV Hamberge und der SSC Hagen Ahrensburg II. Die Bargteheider werden allerdings an einer prophylaktischen Aufstiegsrunde teilnehmen – für den unwahrscheinlichen Fall, dass in der Sommerpause durch einen Rückzug eines Vereins ein weiterer Platz in der Verbandsliga frei wird. Definitiv den Gang in die Kreisklasse A antreten müssen der SV Türkspor Bad Oldesloe, die FSG Südstormarn, der TuS Hoisdorf, SV Meddewade und FC Ahrensburg. Der TSV Zarpen und WSV Tangstedt II hatten bereits während der Saison zurückgezogen.

In den Kreisklassen B, C und D gibt es jeweils zwei Regelaufsteiger

Aus der Kreisklasse A steigt der SSV Großensee in die Kreisliga auf. Eichedes „Dritte“ muss abwarten, gegen wen und auch wann sie in der Relegation spielt. Die Durchführungsbestimmungen des Kreisfußballverbands schreiben zudem aus den Kreisklassen A, B und C zwei feste Regelabsteiger sowie aus den Klassen B, C und D zwei Regelaufsteiger vor.

Sichere Absteiger sind demnach aus der Kreisklasse A in die B-Staffel SSV Jersbek und TSV Badendorf. Regelabsteiger der Kreisklasse B sind der TSV Zarpen II und der SV Hammoor II. Die Kreisklasse C definitiv verlassen müssen die zweiten Mannschaften des SV Meddewade und der SG Union/Grabau .

Aufsteiger aus der Kreisklasse D sind der Bargfelder SV II und der VfL Rethwisch II. Aus der Kreisklasse C schafften der SV Großhansdorf und der Delingsdorfer SV den Sprung in die Kreisklasse B, aus der sich wiederum die FSG Südstormarn III und der SC Elmenhorst II nach oben verabschieden.

Neben der Ungewissheit, wie etwa die Aufstiegsspiele des VfL Wolfsburg II und des Oldenburger SV enden, können wie nach jeder Saison auch Nicht-Meldungen oder Rückzüge aktueller Teams die Konstellationen durcheinanderwirbeln. So hat beispielsweise die „Dritte“ des SSC Hagen (Platz 13 Kreisklasse A) bislang noch nicht für die kommende Saison gemeldet.

Während die meisten Trainer die Ungewissheit als puren Stress empfinden, sagte Wolfgang Spethmann, Coach des Kreisligisten Witzhaver SV: „Es ist ein angenehmes Zittern. Man darf nicht vergessen, dass wir letzte Saison fast abgestiegen wären. Platz acht ist ein sehr gutes Ergebnis für uns.“