Oberligafußballer kassieren in der Nachspielzeit das 1:2 in Blankenese. Talent Emre Coskun kommt

Oststeinbek. Durch einen umstrittenen Foulelfmeter in der Nachspielzeit haben die Fußballer des Oststeinbeker SV ihr vorletztes Saisonspiel gegen die SV Blankenese verloren. Mario Steinecke traf per Strafstoß zum 2:1 (0:0)-Erfolg für die Hamburger, die bereits als Absteiger aus der Oberliga Hamburg feststehen.

Ersatztorwart René Peim, der die Stormarner nach der Saison wieder verlässt, machte sein Abschiedsspiel. Stammkeeper Yalcin Ceylani kam in der 79. Minute als Stürmer auf den Platz – ein nomineller Feldspieler stand nicht mehr zur Verfügung. „Einige waren verletzt, krank oder beruflich verhindert“, sagte Co-Trainer Mohet Wadhwa. Mit der Elfmeterentscheidung in der Nachspielzeit haderte der künftige Chefcoach des OSV zwar: „Blankeneses Jan Vierig hat gegen Marvin Schalitz zuerst gezogen und ist dann zu Boden gegangen“ – dennoch sei der Sieg der Gastgeber verdient gewesen. „Am Ende hat der Tüchtigere gewonnen.“ Timo Mäkelmann hatte die Gäste in der 65. Minute sogar in Führung gebracht, Vierig sechs Minuten später ausgeglichen.

Trainer Stefan Kohfahl, der am kommenden Freitag gegen den SC Condor (19 Uhr, Meessen) nach zehn Jahren seinen Abschied gibt, hatte vor der Saison ein Haupt- und ein Nebenziel ausgegeben. Das Hauptziel, die Weiterentwicklung der Mannschaft, hat der Club zweifelsohne erreicht. Trotz der langwierigen Ausfälle mehrerer Leistungsträger wie Rafael Monteiro und Alpaslan Arslan präsentierte sich der OSV stabil und verlor auch nach dem schwachen Saisonstart auf dem letzten Tabellenplatz stehend nie die Ruhe. Das Nebenziel, das Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes, ist dagegen nicht mehr möglich. Der derzeit Tabellenelfte wird die Saison auf Rang zehn, elf oder zwölf abschließen.

Für kommende Saison hat der Verein bereits fünf A-Jugendliche verpflichtet, darunter Emre Coskun, der für den SC Vorwärts-Wacker Billstedt (Verbandsliga) zehn Treffer erzielte und seit dieser Futsal-Saison zu den Hamburg Panthers gehört. Ebenfalls von Vorwärts-Wacker kommen Tim Bandahl (Mittelfeld), Julian Bieber (Innenverteidigung) und Faruk Oduf (Torwart). Vom SV Nettelnburg-Allermöhe wechselt Linksverteidiger Nick Schneider an den Meessen.

Oststeinbeker SV: Peim – Gimeno, Schalitz, Barlak, Hartmann (57. Hüttner) – H. Eren, Meyer – J. Gyasi, Aboagye (79. Ceylani), E. Monteiro – Mäkelmann.