Ersatzgeschwächt reist der Oberligaclub zum Spiel gegen 1. Kieler HTC. Kapitän Malte Jansen: „Wir können uns nicht auf dem zweiten Tabellenplatz ausruhen“

Ahrensburg. Ohne große personelle Veränderungen steigen die Hockeyherren des THC Ahrensburg nach der Winterpause wieder in die Oberliga-Feldsaison ein. Als einziger Neuzugang kehrt Sönke Jansen, Bruder von Kapitän Malte Jansen, nach einer fünfjährigen Hockeypause an die Fannyhöh zurück. Der 27-Jährige soll die Offensive der Stormarner verstärken. Ob er beim Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten 1. Kieler HTC (Sonnabend, 15 Uhr, Kopperpahler Teich) schon dabei sein kann, entscheidet sich wegen einer Erkältung kurzfristig.

Nach sechs von 14 Saisonspielen belegt die Mannschaft von Trainer Florian Führer mit elf Punkten den zweiten Tabellenplatz – kein Grund, von dem erklärten Saisonziel „möglichst wenig mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben“, abzurücken. „Die Saison ist noch lang“, sagte Führer. Zudem blickt der THCA auf eine durchwachsene Vorbereitung zurück. „Wir konnten nie in Bestbesetzung spielen“, so Führer. In fünf Freundschaftsspielen gelang nur ein Sieg, drei Tests wurden zudem kurzfristig abgesagt. Die personellen Probleme werden sich auch durch die Restsaison ziehen. Jan Neuber, Nils Engler, Jan Breckling und Nicolaus Hein werden aus beruflichen Gründen nicht immer zur Verfügung stehen. In Kiel fehlt auch Angreifer Rodin Duchow. Till Führer hat die Ahrensburger zudem, wie geplant, wieder verlassen. „Vielleicht ist er zur nächsten Saison aber wieder dabei“, sagte sein Bruder Florian Führer. Und auch die „Youngster“ sind zu sehr neben dem Sport eingebunden, um immer trainieren und spielen zu können. Fünf Nachwuchsspieler, darunter der zuletzt in den Herrenkader gestoßene Finn Tryggvason, stecken im Abiturstress.

„Das Spiel gegen Kiel kommt eigentlich zu früh für uns“, sagte Kapitän Jansen und warnte vor voreiliger Entspannung. „Wir können uns nicht auf dem zweiten Tabellenplatz ausruhen. Elf Punkte werden nicht zum Klassenerhalt reichen.“ Auch wenn die Spiele gegen die Landeshauptstädter laut dem Kapitän „immer etwas Besonderes sind“: So richtig geht das Oberligajahr für die Schlossstädter erst danach los. Führer: „Wir haben Glück, dass wir am Wochenende darauf spielfrei haben. Dann können wir uns noch etwas zusammenraufen.“