Joel Gyasi hat die Oberligafußballer des Oststeinbeker SV zu einem verdienten 3:1 (2:1)-Erfolg über den VfL Pinneberg geführt.

Oststeinbek. Der 20-Jährige, den Stefan Kohfahl Ende März suspendiert und eine Woche später wieder zurückgeholt hatte, zahlte das Vertrauen des Trainers mit den Treffern zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (19. Minute) und zum Endstand (54.) zurück.

Auch Emmanuel Gyasi sowie Tyrone Aboagye zählen wieder zum Kader des OSV. „Sie haben sich bei mir entschuldigt und dann bin ich auch nicht päpstlicher als der Papst“, sagte Kohfahl. Emmanuel Gyasi war vor gut drei Wochen nach dem 2:0-Heimsieg gegen den SC Alstertal-Langenhorn mit dem Trainer aneinandergeraten, nachdem Aboagye eine Äußerung Kohfahls missverstanden und an den 24-Jährigen weitergetragen hatte. Und nicht nur der Doppeltorschütze glänzte gegen Pinneberg, auch dessen Bruder Emmanuel Gyasi zeigte seine beste Saisonleistung. Aboagye bot auf der ungewohnten Rechtsverteidiger-Position zumindest eine engagierte Vorstellung.

Tim Vollmer hatte die Gäste bereits nach sechs Minuten per Flugkopfball in Führung gebracht. Mit dem Ausgleich begann die stärkste Phase der Gastgeber, die im Traumtor durch Mehmet Eren ihren Höhepunkt fand. Der 24-Jährige traf aus rund 25 Metern zum 2:1 in den Winkel (34.).

Im phasenweise hitzigen zweiten Durchgang behielt der OSV zu jeder Zeit die Kontrolle über die Partie. „Die Mannschaft wird immer stärker“, sagte Kohfahl. Das war schon zwei Tage vor dem Sieg gegen Pinneberg deutlich geworden, als die Stormarner mit fast derselben Elf wie beim 0:7-Debakel gegen Altona 93 lange mit dem Tabellenzweiten SV Curslack-Neuengamme mitgehalten hatten und erst durch ein Zufallsprodukt durch Jan Landau (63. Minute) in Rückstand geraten waren. Alexander Pohlmann traf gegen seinen Ex-Club zum 2:0-Endstand (72.).

Stammkeeper Yalcin Ceylani „schenkt“ René Peim Platz in der Startelf

Das Oststeinbeker Tor hütete gegen Curslack erstmals René Peim – eine Idee von Stammkeeper Yalcin Ceylani. „‚Yalle’ hat mir den Einsatz geschenkt, dafür bin ich ihm sehr dankbar“, sagte der 34-Jährige, der in der kommenden Saison als Co- und Torwarttrainer beim Neuaufbau des ASV Bergedorf mithelfen wird. „Ein oder zwei Einsätze bekomme ich in Oststeinbek vielleicht noch“, so Peim. Bereits am kommenden Freitag (19 Uhr, Meessen) empfängt der Aufsteiger den SC Vier- und Marschlande. Hinspiel: 8:0 für den OSV.

Oststeinbeker SV: Ceylani – E. Gyasi, Schalitz, Novotny, Aboagye – Weiß, Barlak – J. Gyasi (76. Gimeno), Meyer, Mäkelmann (90. Hartmann) – M. Eren (83. Ludin).