Kreisligafußballer holen 0:2-Rückstand auf. Kaputte Drainage sorgt für Spielausfall

Ahrensburg. In einer Jahreszeit, in der eigentlich nicht mehr mit Spielausfällen zu rechnen ist, wurde die Fußball-Kreisligapartie zwischen dem VfL Rethwisch und dem SSV Pölitz abgesagt – zur Verwunderung des Tabellenführers. „Wir haben uns die beiden Plätze in Rethwisch angeschaut, und sie wären bespielbar gewesen“, sagte der Pölitzer Pressesprecher Jens-Peter Ehrlich. Mutmaßungen, dass die Gastgeber aus Personalnot heraus einen späteren Termin bevorzugten, wies der Erste Vorsitzende des VfL, Marcel Borusiak zurück: „Auf dem Hauptplatz war die Drainage kaputt und der Nebenplatz war wegen der vorangegangenen Regenfälle nicht bespielbar.“ Die Gemeinde habe beide Plätze gesperrt, auch in Hinsicht auf die Kreispokalendspiele am 1. Mai. Neuer Termin: Gründonnerstag, 20 Uhr (Buchrader Weg).

Der Tabellenzweite SV Preußen Reinfeld nutzte die Gelegenheit, den Rückstand auf die Pölitzer auf fünf Punkte zu verkürzen. Anfangs allerdings „dachten wir, wir seien im falschen Film“, sagte Co-Trainer Christopher Naatz. 2:0 führte der effektive SV Hamberge nach knapp 20 Minuten. „Die Mannschaft hat aber zu keinem Zeitpunkt Zweifel gelassen, dass sie das Spiel noch gewinnt“, so Naatz weiter. Der SVP traf in der Folge innerhalb von gut 30 Minuten fünfmal.

Nach dem Spitzenspiel „Vierter gegen Dritter“ tauschte der TSV Bargteheide durch seinen 3:1-Erfolg den Tabellenplatz mit dem SC Elmenhorst. Mächtig verärgert zeigte sich der sonst so ruhige Elmenhorst-Trainer Georg Jobmann: „Nach meinem Empfinden sind wir richtig verschaukelt worden“, haderte er mit der Leistung der Unparteiischen. „In der ersten Halbzeit hätten wir 2:0 oder 3:0 führen müssen. Ein Elfmeter wurde uns verwehrt und ein Tor zu Unrecht wegen angeblicher Abseitsstellung aberkannt.“ Bargteheides Co-Trainer Torben Bischkopf gestand: „Wir hatten in der ersten Halbzeit sehr, sehr viel Glück. Danach haben wir das Spiel aber weitgehend bestimmt.“ Zwei Kontertore brachten die Entscheidung.

Ein Griff nach dem letzten Strohhalm war der 4:1-Erfolg der FSG Südstormarn beim Witzhaver SV. „Das Rechnen haben wir uns abgewöhnt“, sagte dennoch FSG-Trainer Florian Bergmann, dessen Schützlinge als Tabellenzehnter weiterhin auf einem Abstiegsrang liegen und auf ein schweres Restprogramm blicken. Immerhin: „Fast die gesamte Mannschaft hat schon für kommende Saison zugesagt. Auch für den Fall, dass wir in die A-Klasse absteigen.“