Stormarner Bezirksligafußballer unterliegen Lauenburger SV mit 2:3. TSV Glinde hält komplette Mannschaft – außer Tobias Kehr

Ahrensburg. Wer eine Niederlage des FC Voran Ohe in der Fußball-Bezirksliga Ost suchte, musste im Spielplan bislang weit zurückblättern. Am 6. September 2013 verloren die Stormarner mit 0:1 beim TuS Hamburg und blieben seitdem 17 Spiele ungeschlagen. Mit einer unglücklichen 2:3-Pleite bei der Lauenburger SV ist diese Serie nun zu Ende gegangen. Die Tabelle liest sich aus Oher Sicht nun geradezu besorgniserregend – aber nur auf den ersten Blick. Aus den zwei Punkten Vorsprung auf den FSV Geesthacht kann der Spitzenreiter in zwei Nachholspielen wieder acht Zähler machen.

Nach einer Gelb-Roten Karte für den Lauenburger Marco Gabriele (75.) Minute kassiert die Mannschaft von Trainer Sven Schneppel in Überzahl den entscheidenden Treffer durch Taner Göktürk (84.). Zuvor hatten Jan-Christoph Meyer (7.) und Malte Zakrzewski (41./Foulelfmeter) für die Gastgeber und Agit Aydin (12.) sowie Maxim Gassmann (50.) für die Reinbeker getroffen.

Über den 4:1 (2:1)-Auswärtserfolg beim SV Börnsen hinaus gibt es beim TSV Glinde Erfreuliches zu vermelden. Die gesamte Mannschaft hat bereits für die kommende Saison zugesagt. Lediglich ein hoffnungsvolles Talent aus der „Zweiten“ (Kreisliga) verabschiedet sich im Sommer aus Stormarn. Tobias Kehr, mit 24 Treffern bester Angreifer der Kreisliga 3, schließt sich Oberligaspitzenreiter TuS Dassendorf an. Der scheidende Cheftrainer der Glinder Bezirksligamannschaft, Mario Scheck, sagte: „Ich kann verstehen, dass er so eine Chance nutzen will. Der Zeitpunkt seines Wechsels ist natürlich unglücklich, weil sein Vater Frank Kehr nächste Saison als Trainer der Reserve in die erste Mannschaft aufrückt.“ Für den klaren Erfolg gegen Börnsen sorgten Malte Nahnsen (13.), Vadim Obuchow (45.), Marvin Wörner (64.) und Philipp Fischer (71.). Für die Gastgeber war nur Andreas Fidanakis (29.) erfolgreich.

In der Bezirksliga Nord gab der Ahrensburger TSV bei Eintracht Lokstedt einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand und verlor trotz 2:0-Halbzeitführung durch zwei späte Gegentore noch mit 2:3. Die Lokstedter hatten in der 56. Minute durch Ersin Cavus verkürzt, Oliver Barz (85.) und Serkan Mert in der Nachspielzeit machten die unglückliche Ahrensburger Niederlage perfekt. „Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui – ganz klassisch“ resümierte Co-Trainer Jens Gohlke. „Wie so oft haben wir wieder zwei Gegentore nach Standardsituationen kassiert. So darf man ein Spiel nicht aus der Hand geben.“ Jan Bruchanski mit seinem ersten Pflichtspieltor für den ATSV (20.) und Serkan Dede (40.) hatten die Schlossstädter im ersten Durchgang in Führung gebracht.