Trotz des 1:7 (0:2)-Debakels des TSV Trittau im Kreisderby gegen den VfL Tremsbüttel waren beide Coaches in einer Sache fast einig.

Trittau. „Bei den vielen Chancen auf beiden Seiten hätte es zur Pause auch 3:3 stehen können“, sagte Tremsbüttels Marco Schier. „Oder 4:4“, behauptete Kontrahent Matthias Räck.

Doch was für Liganeuling Schier den bisherigen Saisonhöhepunkt darstellt, bedeutet für Räck die höchste Niederlage seiner Trainerlaufbahn. „Unverständlich. Nach dem 0:3 haben meine Spieler sich komplett aufgegeben und sind mit hängenden Köpfen über den Platz geschlichen“, sagte Räck. Die Treffer der Gäste erzielten Maximilian Lampel (16., 50. Minute), Karl Plichta (36., Eigentor), Jan Schaeper (65.), Jonas Fahrenkrog (66., Elfmeter), Jascha Fahrenkrog (77.) sowie Dirk Schneider (81.). Kurz vor Ende der Partie sorgte Hauke Spoth für den Ehrentreffer (86.).

Entgegen gewohnter Marnier blieb das zu erwartende Räcksche Donnerwetter nach Spielende aus. „Ich habe meinen Spielern einen Tag frei gegeben. In den Trainingseinheiten bis zum Wochenende werde ich dafür sorgen, dass jeder wieder Spaß am Fußballspielen bekommt“, sagte Trittaus Coach.

Bei den Tremsbüttelern scheint die taktische Ausrichtung auf ein 4-1-4-1-Spielsystem immer besser zu greifen. Schier: „Attribute wie bester Aufsteiger oder bestes Stormarner Team sind mir egal. Mir ist wichtiger, wie abgeklärt meine Mannschaft in Trittau aufgetreten ist.“

TSV Trittau: Plichta – Gläser, Ohl, Prehn, Lessau (57. Rösler) – Lantz, Spoth – Johnsen, Stirl, Ratzlaff (79. Ziebell) – Zimmermann (62. Detjens). VfL Tremsbüttel: Philipp – Schaeper, Tobing, Jonas Fahrenkrog, Wirth (69. Martens) – Abankwah – Jascha Fahrenkrog, Lühmann, Lampel (57. Bischkopf), Beyer – Kukanda (63. Schneider).