Elmenhorst, Bargteheide und Reinfeld patzen. Spitzenreiter feiert Schützenfest

Ahrensburg. Keine Frage, es war der Spieltag des SSV Pölitz. Die drei ärgsten Konkurrenten um den Aufstieg in die Verbandsliga ließen Federn, und gegen den FC Ahrensburg feierte die Mannschaft von Trainer Sascha Vogt einen standesgemäßen 12:0-Erfolg. Zu früh will man sich bei den mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz eins liegenden Pölitzern aber nicht freuen. „Die nächsten drei Spiele werden entscheidend“, mahnte Pressesprecher Jens-Peter Ehrlich.

SSC Hagen Ahrensburg II, SV Türkspor Bad Oldesloe und Bargfelder SV heißen die drei „richtig schweren Brocken“, wie Ehrlich die nächsten Gegner nannte. Die Bargfelder wahrten beim 8:0-Kantersieg gegen Meddewade ihren Status als Mannschaft der Stunde. Gegen Türkspor gehe es immer hoch her, so Ehrlich, und mit der zweiten Mannschaft des SSC Hagen kommt am nächsten Sonntag das Team, das zuletzt den TSV Bargteheide souverän besiegte – und Pölitz damit einen großen Gefallen tat. „Das war unsere beste Saisonleistung“, sagte Hagens Trainer Andreas Krüger, der nach dem 2:0 durch Fabian Lindener jubelnd auf das Feld gerannt war. „Das war ein toller Schuss“, sagte er. Lindener hatte aus rund 25 Metern volley abgezogen.

SV Hamberge profitiert von intensiven Trainingseinheiten in der Winterpause

Wie auch der Bargfelder SV gehört der SV Hamberge zu den Überraschungen der Rückrunde. Der Kullerball von David Clasen in der Nachspielzeit bedeutete den überraschenden 1:0-Endstand gegen den Tabellenzweiten aus Elmenhorst und den vierten Sieg im fünften Rückrundenspiel. „In der Winterpause haben wir intensiv trainiert und unseren Kader etwas verbreitert“, sagte Hamberges Trainer Matthias Beeck. „Es war wichtig, gut in das neue Jahr zu starten. Wir schauen aber nach unten.“ Mit einem Sieg bei der FSG Südstormarn am kommenden Sonntag könnte der Club aus dem Norden Stormarns einen weiteren Schritt in Richtung der neuen Kreisliga machen.

Der vom Verletzungspech arg gebeutelte SV Preußen Reinfeld blieb beim 0:0 beim SV Türkspor Bad Oldesloe auch im dritten Spiel des Jahres ohne Sieg und hat seine Chancen auf Platz eins bei nun sieben Punkten Rückstand wohl schon verspielt. „Wir haben an unserer Personalsituation zu knabbern, Die Situation ist unbefriedigend“, sagte Co-Trainer Christopher Naatz. Weil zusätzlich zu den Langzeitverletzten und dem gesperrten Yannick Lütjohann kurzfristig auch Niclas Hinselmann, Jan Radde und Dennis Lie verletzt passen mussten, reisten die Reinfelder mit nur zwölf Feldspielern – darunter zwei „Aushilfen“ aus der Reserve – in die Kreisstadt. „Trotzdem muss es für uns eine Pflichtaufgabe sein, so ein Spiel durch einen Lucky Punch irgendwie mit 1:0 zu gewinnen“, sagte Naatz.