Stormarnerinnen verlieren Endspiel gegen Drittligist mit 16:29

Reinfeld . Die letzte Hürde beim Final Four war für die Handballfrauen der HSG Reinfeld/Hamberge einfach eine Nummer zu hoch. Die Mannschaft von Coach Detfred Dörling unterlag im Finale des Landespokal-Wettbewerbs gegen das zwei Klassen höher spielende Team des SV Henstedt-Ulzburg (Dritte Liga) mit 16:29 (6:18).

Eine Niederlage, die niemanden überrascht hat. „Für uns stand bereits vor der Begegnung fest, dass wir als Vize-Pokalsieger die Heimreise antreten“, sagte Reinfelds Übungsleiter. Seine Vorgabe „weniger als 35 Treffer kassieren, dabei selbst mehr als 25 Tore machen" hat sich wenigstens zum Teil erfüllt. Dörling: „Kompliment an meine Mannschaft: Im zweiten Spielabschnitt haben wir uns anständig verkauft.“

Ob die Stormarnerinnen im letzten Durchgang verborgene Kräfte mobilisierten oder der Drittligist die Zügel schleifen ließ, lässt sich nicht feststellen. Die Reinfelderinnen erwiesen sich als beinahe ebenbürtiger Gegner und beendeten Halbzeit zwei mit nur einem Treffer Differenz (10:11). „Das war über weite Strecken sehr ansehnlicher Handball, den meine Mannschaft gespielt hat“, sagte Dörling. In der Partie um Rang drei überraschte der TSV Lindewitt (Landesliga) mit einem knappen 25:24-Erfolg über die Oberligamannschaft der HSG Holstein Kiel/Kronshagen.

Tags zuvor trafen die Reinfelderinnen im ersten Halbfinale auf die Handballfrauen aus Kiel. In einer an Spannung und Dramatik schwer zu überbietenden Partie setzten sich die Stormarnerinnen – allerdings erst in der Verlängerung – mit 26:25 (8:12) durch . Nach Ablauf der regulären Spielzeit hatte es 23:23 gestanden.

Reinfelds Außenspielerin Laura Beth hatte 15 Sekunden vor dem Schlusspfiff die Entscheidung in der Hand, kam jedoch nach einem technischen Fehler nicht zum Abschluss. In der Verlängerung (zweimal fünf Minuten) ließ sie ihr Missgeschick vergessen: Die Uhr zeigte noch 30 Sekunden Spielzeit an, als Beth am rechten Flügel zum Wurf ansetzte und den viel umjubelten Siegtreffer erzielte.