Aydin Taneli klang nach dem 2:1 (1:0) gegen den VfL Lohbrügge nicht gerade wie ein Trainer, dessen Fußballer ein Spiel gewonnen haben.

Barsbüttel. „Wir haben wieder zu viele Chancen vergeben“, sagte der Coach des Barsbütteler SV. „Wir haben unsere Konter unglaublich schlecht ausgespielt“, ereiferte er sich weiter. Und über die Schlussviertelstunde der Landesligapartie wollte er am liebsten den Mantel des Schweigens hüllen.

Durch Treffer von Betim Haxhiajdini (42. Minute) und André Tschichholz (77.) führten die Stormarner mit 2:0 und befanden sich zudem nach der Gelb-Roten Karte gegen Lohbrügges Ismail Polat in Überzahl. „Offenbar wollte mich die Mannschaft noch ärgern“, sagte Taneli. Die Stormarner kassierten in der 82. Minute durch Ricardo Nunes den Anschlusstreffer und mussten in der Schlussphase, in der ihr Coach gleich dreimal wechselte, um Zeit verstreichen zu lassen, mächtig um ihren Sieg zittern. Taneli: „Ich hatte das Gefühl, mein Herz zerspringt gleich.“

Nun stehen für den BSV drei Spiele innerhalb von sechs Tagen auf dem Programm. Am Sonntag gastiert der Tabellenachte beim Klub Kosova. Am Dienstag darauf kommt der Hamm United FC zum Nachholspiel an den Soltausredder. Am Freitag, 21. März, folgt das Gastspiel beim MSV Hamburg.

Barsbütteler SV: Reksidler – F.Feuerlein, Sandig, Cords, Wojewodzki – Tschichholz, Grosche-Müller – Harwardt (88. Kiehn), Koc, Sütcü (90. Qasem) – Haxhiajdini (90. L. Feuerlein).