Wenn die Fußballer des SV Eichede an diesem Sonntag (14Uhr, Matthias-Claudius-Straße) den SV Wilhelmshaven in der Regionalliga Nord empfangen, zählen nur die Punkte.

Steinburg. „Das Spiel wird sicher kein Filet werden, sondern fußballerische Zäh- und Magerkost“, sagt Eichedes Trainer Oliver Zapel.

Rechtlich ist der Gegner schon abgestiegen. Noch aber kämpft der Verein vom Jadebusen vor Gericht gegen den Zwangsabstieg, zu dem die FIFA den Club wegen ausstehender Ausbildungsentschädigungs-Zahlungen an zwei argentinische Vereine verurteilt hat. Sportlich sind die Niedersachsen bislang unter ihren Möglichkeiten geblieben. Aufgegeben haben sie sich deswegen aber noch lange nicht. „Es gibt überhaupt keinen Grund, Wilhelmshaven zu unterschätzen“, sagt Zapel.

Für Eichedes Neuzugang Abdel Abou Khalil ist die Partie des Tabellen-17. gegen den 16. ein Wiedersehen. Der 22-Jährige wechselte in diesem Januar von der Nordseeküste nach Stormarn. „Für mich wird das ein besonderes Spiel, ich kenne ja die meisten“, sagt der Mittelfeldspieler. „Für beide ist es ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir müssen auf jeden Fall gewinnen.“ Die Zeit der Endspiele sei nun gekommen, meint auch Trainer Zapel. Fünf Siege aus den ausstehenden zwölf Spielen erhofft er sich. „Das würde meiner Meinung nach zum Klassenerhalt reichen“, sagt er.

Rechtzeitig zur „Endspielzeit“ hat der Coach eine Veränderung bei seinen Torhütern registriert. „Nachdem wir Perspektivgespräche mit Tom Pöhls und Fabian Lucassen geführt haben, haben sie den Konkurrenzkampf akzeptiert und angenommen“, so Zapel. „Sie würden gern im Verein bleiben. Wenn sie sich weiter so verhalten, gibt es für uns auch keinen Grund für eine Trennung.“

Fynn Berndt, der seinen Vertrag bereits verlängert hat, stelle sich zudem vorbildlich in den Dienst der Mannschaft. Gegen den SVW muss Berndt allerdings angeschlagen passen.