Eichede setzt im Abstiegskampf auf mehrere Rückkehrer

Steinburg. Mehr als ein halbes Dutzend Gegentore zu kassieren, das tut richtig weh, auch gegen den Tabellenführer. „Das 0:7 in Wolfsburg war schon sehr ernüchternd“, sagt Zapel mit Blick auf die höchste Niederlage des SV Eichede seit fast sechs Jahren (1:10 in der Verbandsliga gegen FT Eider Büdelsdorf). „Einige unserer Spieler haben zum wiederholten Mal aufgezeigt bekommen, wo sie stehen – und zwar weit entfernt von solchen Mannschaften. Und das ist immer eine harte Erkenntnis.“

Solch ein Erlebnis könne aber auch bewirken, dass die Mannschaft enger zusammenrücke, so der Coach weiter, das habe man in der Hinrunde gesehen. Tatsächlich folgte auf das 0:6 im Hinspiel gegen Wolfsburgs Bundesligareserve die stärkste Saisonphase des SVE mit zehn Punkten aus vier Spielen. Doch muss man erst ein Debakel erleben, um wieder hoffen zu können oder war das Debakel vielmehr einer von vielen Schritten zurück in Liga fünf? Was spricht wirklich dafür, dass die Stormarner den inzwischen monatelangen Abwärtstrend stoppen können bevor der direkte Wiederabstieg in die Schleswig-Holstein-Liga feststeht?

Nico Fischer verweist auf die ersten beiden Spiele des Jahres. „Eigentlich sind wir gut gestartet.“ Beim unglücklichen 1:2 in Havelse und dem 1:1 gegen Cloppenburg zeigte die Mannschaft, dass sie auch gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte mithalten kann. „Und wir können noch besser spielen“, sagt Zapel. Vor allem die Neuzugänge Fousseni Alassani und Kemo Kranich hatten das Offensivspiel des Tabellen-17. belebt. Gegen Wolfsburg waren beide verletzt.

Sammy Güzel fällt mit einem Bänderriss etwa sechs Wochen aus

Alassani soll am Sonntag im wichtigen Spiel gegen den SV Wilhelmshaven wieder dabei sein. Kranich kann in der Woche darauf wieder voll einsteigen. Die Fünf-Spiele-Sperre von Moritz Hinkelmann ist abgelaufen und auch Torge Maltzahn tastet sich nach seiner Schultereckgelenksprengung wieder an das Team heran.

Verzichten müssen die Steinburger dagegen für sechs Wochen auf Sammy Güzel. Der 23-Jährige, der schon die ersten drei Spiele des Jahres aus unterschiedlichen Gründen verpasst hatte, zog sich einen Bänderriss zu.