Basketballdamen deklassieren Bremen 1860 mit 106:62. Sabrina und Samantha Ochs erzielen 66 Punkte

Ahrensburg. Den Basketballdamen des Ahrensburger TSV ist eindrucksvoll Revanche geglückt: Dank der besten Saisonleistung fegte die Mannschaft von Carsten Schittkowski das ebenfalls vom Abstieg bedrohte Team von Bremen 1860 mit einem deutlichen 106:62 (42:27)-Erfolg aus der Sporthalle an der Schimmelmannstraße.

Die Schlossstädterinnen hatten zudem die passende Antwort auf die unglückliche Hinspiel-Niederlage (75:84) parat. Denn: Nach Unstimmigkeiten um den Spielstand fühlten sich die Twisters um den Sieg betrogen und legten – allerdings ohne Erfolg – Protest bei der Spielleitung der Regionalliga Nord ein.

Schittkowski gab die letzten drei Minuten ein ungewohntes Bild ab. Völlig entspannt, die Arme unter der Brust verschränkt, verfolgte Ahrensburgs Coach am äußersten Ende der Mannschaftsbank das weitere Spielgeschehen. Und kam aus dem Staunen nicht heraus: „Unglaublich, mit was für einer spielerischen Qualität meine Mannschaft die Partie dominiert“, sagte der Trainer.

Schittkowski weiß, dass das Thema Abstieg noch nicht vom Tisch ist. Auch wenn es in dieser Saison in der Zweiten Regionalliga Nord vielleicht gar keinen Absteiger gibt, weil der freiwillige Rückzug der ersten Alstertaler Mannschaft aus der Ersten Regionalliga möglicherweise zum Zwangsabstieg der Zweiten führt, fordert der Coach des Tabellensiebten aus den letzten beiden Begegnungen einen Sieg. Am Sonnabend 15.März, müssen die Stormarnerinnen zum Tabellenvierten BG Rotenburg/Scheeßel II reisen, zum Saisonfinale (22. März) erwarten sie den Tabellenzweiten BG Hamburg West.

Die Partie gegen Bremen entschieden Samantha (36 Punkte) und Sabrina Ochs (30) praktisch im Alleingang. Von einem Ego-Trip der Schwestern will Schittkowski nichts wissen. Er sagte: „Samantha und Sabrina haben eine hervorragende Leistung geboten. Spielentscheidend war aber die geschlossene Mannschaftsleistung und der tolle Teamspirit.“ Auf der Position der Aufbauspielerin ergänzten sich Merle Bitter und Samantha Ochs nahtlos. „Auch wenn beide gemeinsam das Spiel nach vorn dirigierten, wirkte ihr Zusammenspiel harmonisch“, sagte Schittkowski, der weiterhin auf die verletzte Centerspielerin Sabrina Lange verzichten muss. Nach der Schlusssirene feierten Ahrensburgs Akteurinnen ausgelassen in der Hallenmitte, klatschten sich anschließend freudestrahlend mit dem eigenen Anhang ab. Allerdings ärgerte Schittkowski sich über die Reaktion seines Bremer Trainerkollegen: „Er hat mir nach der Partie nicht nur den Handschlag verweigert, sondern mir auch noch den Mittelfinger gezeigt“, sagte Ahrensburgs Coach.

Die weiteren Punkte für den Ahrensburger TSV erzielten: Merle Bitter (12), Lara Müller (7), Teresa Warnke (5), Nadine Partey. Mirja Beckmann (je 4), Josina Großmann, Anna Kunze (je 3), Merle Schrader (2).