Schwierige Aufgaben für Stormarns Fußballer. Oliver Zapel: „Norderstedt hat es uns vorgemacht“

Ahrensburg. Die 0:6-Klatsche aus dem Hinspiel ist nicht vergessen und auch an den Spielmacher des VfL Wolfsburg II kann sich Oliver Zapel noch gut erinnern. „Er ist das Herzstück“, sagte der Trainer des SV Eichede vor dem Auswärtsspiel seiner Fußballer am Sonntag (14 Uhr, Elsterweg). Willi Evseev heißt der Mittelfeldspieler des Tabellenführers aus Niedersachsen, der im September mit seinem Treffer in der 7. Minute die höchste Regionalliga-Niederlage der Stormarner einleitete und nach der Saison zum Bundesligisten 1. FC Nürnberg wechselt.

Der 22-Jährige, dem sogar ein Angebot des Champions-League-Teilnehmers Zenit St. Petersburg vorgelegen haben soll, ist aber zum Leidwesen der Steinburger längst nicht der einzige Wolfsburger, der eigentlich zu gut für die Regionalliga Nord ist. „Viele Spieler dort könnten Dritte Liga oder noch höher spielen und werden dort auch landen“, so Zapel. Hoffnungslos fährt der Aufsteiger deswegen aber nicht in die VW-Stadt. „Eintracht Norderstedt hat es uns vorgemacht“, sagte Zapel. Eichedes Mitaufsteiger brachte den Aufstiegsfavoriten vor drei Wochen an den Rand einer Niederlage. Erst durch zwei späte Treffer schaffte die Mannschaft von Trainer Valerien Ismael doch noch den Auswärtssieg.

Der abstiegsbedrohte SSC Hagen empfängt direkten Konkurrenten

Den Fokus will Zapel, der auf die gesperrten Flodyn Baloki und Moritz Hinkelmann verzichten muss, auf die Laufarbeit richten. „Es ist unbedingt erforderlich, schnell und ausdauernd unterwegs zu sein. Damit qualifizieren sich einige Spieler für die Startelf, die damit vielleicht noch gar nicht rechnen“, sagte der 46-Jährige.

Unangenehmes Auswärtsspiel auch für die zweite Mannschaft des SVE: In der Schleswig-Holstein-Liga gastiert das Team von Trainer Björn Manke beim SV Todesfelde (ebenfalls Sonntag, 14 Uhr, Dorfstraße). Der Tabellen-16. SSC Hagen Ahrensburg will mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn TSV Schilksee (Sonntag, 15 Uhr, Hagener Allee) die Derbyniederlage vergessen machen. Trainer Michael Schmal: „Dieses Spiel wird in erster Linie im Kopf entschieden.“

In der Oberliga Hamburg muss der Oststeinbeker SV beim Mitaufsteiger und Tabellenführer TuS Dassendorf antreten (Sonnabend, 13.30 Uhr, Wendelweg). Der Ärger, den es vergangene Saison zwischen beiden Clubs gegeben hatte, ist für Oststeinbeks Trainer Stefan Kohfahl vergessen: „Ich habe ein vernünftiges Verhältnis zu den Dassendorfern“, sagte er.