Ahrensburger TSV präsentiert sich bei 57:68 gegen Spitzenreiter SC Alstertal-Langenhorn II lange als ebenbürtiger Gegner. Nun kommt Bremen 1860

Ahrensburg. Die Basketballdamen des Ahrensburger TSV setzen sich nach der 57:68 (31:32)-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des SC Alstertal-Langenhorn in der Zweiten Regionalliga weiter selbst unter Druck. Auch wenn es in dieser Saison in der Zweiten Regionalliga Nord vielleicht gar keinen Absteiger gibt, weil der freiwillige Rückzug der ersten Alstertaler Mannschaft aus der Ersten Regionalliga möglicherweise zum Zwangsabstieg der Zweiten führt, will Ahrensburgs Trainer lieber auf Nummer sicher gehen.

„Wir müssen zumindest zwei unserer letzten Saisonbegegnungen gewinnen, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu sichern“, sagte Ahrensburgs Coach. Am kommenden Sonnabend, 1.März, steigt in der Sporthalle der Grundschule Am Reesenbüttel das erste von drei „Schicksalsspielen“ (17 Uhr, Schimmelmannstraße). Die in der Tabelle auf Rang acht liegenden Stormarnerinnen empfangen den Siebten Bremen 1860 – und haben eine offene Rechnung zu begleichen. Im Hinspiel (75:84) fühlten sich die Ahrensburgerinnen nach Unstimmigkeiten um den Spielstand um den Sieg betrogen. Sie legten – allerdings ohne Erfolg – Protest bei der Spielleitung der Regionalliga Nord ein.

„Dann werden wir eben am Sonnabend die passende Antwort parat haben“, sagte der sportliche Leiter Stefan Möller. Die Chancen auf einen Sieg für die Ahrensburg Twisters stehen gut – sollten sie sich ähnlich starker Form wie in der Partie gegen den Tabellenführer aus Alstertal präsentieren. „Diese Begegnung hat keinen Verlierer verdient gehabt“, sagte Schittkowski. „Meine Mannschaft hat bewiesen, dass sie gegen Top-Teams der Liga mithalten kann.“ Lange stand das Spiel auf des Messers Schneide. 42:42 endete das dritte Viertel. Im letzten Durchgang schnellte im Ahrensburger Spiel die Fehlerquote in die Höhe und begrub alle Hoffnung auf den vierten Saisonerfolg.

„In der ersten drei Durchgängen hat meine Mannschaft hervorragend in der Abwehr gestanden und im Spiel nach vorn den nötigen Druck aufgebaut“, sagte Ahrensburgs Coach, der seine Startformation lobte: „Mirja Beckmann, Lara Müller, Anna Kunze sowie die Schwestern Sabrina und Samantha Ochs haben einen tollen Job gemacht“, so Schittkowski. „Natürlich wird es für mich dadurch schwer, die anderen Spielerinnen auf der Bank häufiger zum Einsatz zu bringen.“

Jennifer Struve bekam wenigstens im ersten Durchgang die nötige Spielpraxis. Die 17-Jährige präsentierte sich, trotz einer vor knapp zwei Wochen beim MTV Treubund Lüneburg erlittenen Gehirnerschütterung, in glänzender Verfassung. „Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, auch wenn ich nicht die meiste Zeit auf dem Feld war“, sagte Struve.

Seit vier Jahren spielt sie Basketball beim Ahrensburger TSV. In den vergangenen zwei Spielzeiten verstärkte die 17-Jährige die Wild Wings – Ahrensburgs U-17-Jugendbundesligateam. Jennifer ist sicher: „Wenn wir gegen Bremen so auftreten wie über weite Strecken gegen Alstertal, werden wir als Sieger vom Feld gehen. Wäre doch zu blöd, wenn wir am Saisonende einen der beiden letzten Ränge belegen würden.“

Die Punkte für den Ahrensburger TSV erzielten: Sabrina Ochs (18), Anna Kunze (12), Samantha Ochs (8), Lara Müller, Josina Großmann (je6), Mirja Beckmann, Merle Schrader, Jennifer Struve (je2), Wiebke Krause (1).