Regionalliga-Tischtennisherren der TTG 207 entgehen bei 7:9 in Bargteheide nur knapp einem Punktverlust

Bargteheide. Kampflos wollen sich die Tischtennisherren des TSV Bargteheide offenbar nicht aus der Regionalliga verabschieden. Im Derby gegen die ebenfalls noch um den Klassenverbleib bangende TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf schrammte der Tabellenvorletzte knapp an einem Coup vorbei: 7:9 hieß es am Ende aus Sicht der Gastgeber, weil die Doppel-Landesmeister Ole Markscheffel und Christian Velling im letzten Match gegen Sebastian Door und Daniel Schildhauer mit 1:3 den Kürzeren zogen. „Wir wussten, dass die Bargteheider uns ein Bein stellen wollten“, sagte der TTG-Vorsitzende Torben Günter erleichtert. „Obwohl sich die Spieler untereinander gut kennen, ist die Rivalität natürlich groß.“

Letztlich setzten sich die Ahrensburger durch, auch weil sie in den entscheidenden Momenten die besseren Nerven hatten und vier der sechs Fünfsatzmatches gewannen. Während die Bargteheider bei zwölf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer quasi abgestiegen sind, haben die Ahrensburger dank des Sieges beim Lokalrivalen sowie dem anschließenden 9:6 beim TSV Schwarzenbek mit den Lauenburgern zumindest vorübergehend die Plätze getauscht. Die Schwarzenbeker sind auf den Relegationsplatz abgerutscht, die Ahrensburger liegen erstmals seit vergangenem Oktober auf einem Nichtabstiegsplatz. Günter: „Eine schöne Momentaufnahme. Wir wissen aber, dass die Tabelle ein schiefes Bild abgibt. Wir haben zwar einen Pluspunkt mehr, aber auch drei Minuspunkte mehr als der Gegner.“

Deshalb wollen die Stormarner mit dem Rückenwind der letzten Erfolg am kommenden Wochenende beim TTC Borussia Spandau und gegen den TTS Borsum nachlegen. „In der Hinserie haben wir aus beiden Spielen nur einen Punkt geholt, diesmal sind drei das Minimalziel“, sagte Günter.

Dabei müssen sie auf Christian Rasenack verzichten, der aus beruflichen Gründen in die Schweiz reist. Für ihn soll der erst 14-jährige Jonathan Dietrich zu seinem zweiten Regionalligaeinsatz kommen. Bei seinem Debüt hatte der Hamburger Jugendmeister einen guten Eindruck hinterlassen. „Diesmal hat er unangenehme Gegner und wird es schwer haben. Aber wir haben Vertrauen in ihn“, so Günter.

Gut möglich, dass die Ahrensburger kommende Saison ganz auf Rasenack verzichten müssen. Günter: „Es zeichnet sich ab, dass er und Mathias Dietrich uns verlassen werden.“ Beide sind aus beruflichen Gründen nach Berlin beziehungsweise Halle gezogen und überlegen, ob sie die weite Anreise zu den Spielen noch länger auf sich nehmen wollen. Deshalb führen die Verantwortlichen bereits Gespräche mit möglichen Alternativen. Angesichts der guten Ergebnisse zielen die Planungen auf eine weitere Saison in der Regionalliga ab. Günter: „Wir sind fest davon überzeugt, den Klassenerhalt zu schaffen – wenn nicht auf direktem Wege, dann zumindest über die Relegation.“