„Es war einfach kein guter Fußball möglich“, befand Michael Schmal, Trainer des SSC Hagen Ahrensburg, nach dem 0:0 beim HeiderSV.

Ahrensburg. Der tiefe, unebene Boden und der starke Wind hatte beiden Schleswig-Holstein-Ligisten gleichermaßen zu schaffen gemacht, das torlose Unentschieden war nur eine logische Konsequenz aus den schwierigen Bedingungen – und der sportlichen Situation beider Mannschaften, für die das „dreckige“ Remis einen wichtigen Zähler im Kampf gegen den Abstieg bedeutet.

Gleich vier Debütanten setzte Schmal im Laufe der Partie ein. Jan-Niklas Danger, der bislang in der zweiten Mannschaft (Kreisliga) gespielt hatte, begann im linken Mittelfeld. Nach einer knappen Stunde ersetzte Neuzugang Hamed Mokhlis den 24-Jährigen. Sebastian Kohn, ebenfalls im Winter an die Hagener Allee gewechselt, durfte eine knappe Viertelstunde im neuen Trikot auflaufen. Und in der Nachspielzeit belohnte der Coach noch den A-Jugendlichen Tom Gottlob, 18, für die guten Trainingsleistungen. „Er war bei den letzten Einheiten dabei“, so Schmal über den Abwehrspieler. „Zur nächsten Saison werden wir ihn fest in den Kader holen. Ich bin mir sicher, dass er seinen Weg machen wird.“

Zwei große Schreckmomente hatten die Stormarner in dem ereignisarmen Spiel dann doch zu überstehen. Der zweite: In der Nachspielzeit besaßen die Gastgeber die Großchance zum Siegtreffer, Torwart Robert Block rettete dem SSC aber mit einer starken Parade den Punkt.

Für den ersten Schock sorgte der Unparteiische. In der 39. Minute zeigte Schiedsrichter Malte Göttsch (TuS Haertenholm) zum Erschrecken der Hagener auf den Elfmeterpunkt – um kurz später seine Fehlentscheidung in „eine bemerkenswerte Aktion“ umzuwandeln, wie Schmal fand. Der Schiedsrichter nahm seine Entscheidung auf Strafstoß wegen Handspiels zurück, nachdem er den vermeintlichen Übeltäter Robert Scheel begutachtet hatte. Scheel hatte den Schuss nicht wie zunächst vom 24-Jährigen angenommen mit der Hand gestoppt, sondern mit seinem Gesicht. Schmal: „Robert hat aus der Nase geblutet und hatte den Ballabdruck im Gesicht.“

Am Sonnabend kommt es in Eichede zum Stormarnderby

Für die Ahrensburger vergaben Paul Kapnner (18. Minute), der aus rund 20 Metern über das Tor schoss, sowie Danger (31., daneben) die Chancen im ersten Durchgang. In der 70. Minute wollte Kappner den freistehenden Mokhlis bedienen, sein Querpass geriet aber zu ungenau. „Es hätte auch 1:0 oder 0:1 ausgehen können, aber das Unentschieden ist gerecht“, sagte Schmal, der beim „kleinen HSV“ auf Mittelstürmer Rico Pohlmann (Urlaub) verzichten musste. Im Stormarnderby am kommenden Sonnabend (22. Februar, 15 Uhr, Matthias-Claudius-Straße) gegen die zweite Mannschaft des SV Eichede, für die es das erste Pflichtspiel des Jahres ist, steht der 23-Jährige aber wieder zur Verfügung.

SSC Hagen Ahrensburg: Block – Scheel, Hoti, Starke, Klamt – Herklotz, Stäcker – Danger (57.Mokhlis), Kappner (90. Gottlob), Schmidt-Hartwigsen – Janelt (78. Kohn).