Fußballer des SSC Hagen Ahrensburg wollen gegen Heider SV Aufholjagd in der Schleswig-Holstein-Liga fortsetzen

Ahrensburg. Ihre beiden ersten Partien 2014 in der Schleswig-Holstein-Liga müssen die Fußballer des SSC Hagen Ahrensburg auf fremdem Platz bestreiten. So wie sie das vergangene Jahr mit dem Spiel beim NTSV Strand 08 auswärts beendeten. Trainer Michael Schmal ist das vor der Begegnung seiner Fußballer mit dem Heider SV (Sonnabend, 14 Uhr, Meldorfer Straße) völlig egal. Er sagt: „Es ist mir wurscht, wo wir die Punkte gegen den Abstieg sammeln. Ob zu Hause oder auswärts, auf dem Mars, der Venus oder am Nordpol.“

Die Siege gegen Strand (4:1) und zuvor gegen den FC Dornbreite Lübeck (3:1) kamen für den SSC Hagen nach elf sieglosen Spielen und dem Trainerwechsel gerade noch rechtzeitig, um nicht hoffnungslos in die Winterpause zu gehen. Drei Punkte trennen die Stormarner nunmehr von dem Nichtabstiegsplatz und das Team kann die Fortsetzung der Aufholjagd offenbar kaum mehr erwarten. Schmal: „Die Jungs scharren schon mit den Hufen und wollen endlich loslaufen.“

Der langzeitverletzte Niko Leptien ist ins Trainerteam aufgerückt

Um das von Schmal geforderte laufintensive Spiel 90 Minuten lang umsetzen zu können, musste die Mannschaft in der Wintervorbereitung auch schon mal zum Medizinball greifen. Ein gezieltes Krafttraining soll zudem die Flut von Muskelverletzungen stoppen – dafür integrierte Schmal den ausgebildeten Fitnesstrainer Niko Leptien in seinem Stab. Der 23-Jährige hatte sich in der Hinrunde wie auch Hauke Iwersen und Christopher Lindenau einen Kreuzbandriss zugezogen und kann erst nächste Saison wieder gegen den Ball treten. „Niko weiß, was zu tun ist und geht in seiner neuen Aufgabe richtig auf“, sagt Schmal. Trotz der schweren Verletzungen bei Leptien, Iwersen und Lindenau und dem Weggang von Victor Janelt, der sich inzwischen dem Kreisligisten Bargfelder SV angeschlossen hat, hat der Verein kaum aufgerüstet. Steven Mraz ersetzte Peter Grischke als zweiten Torhüter. Sebastian Kohn (kam vom SV Eichede II) ist eine Alternative auf der Außenbahn.

Neuzugang Hamed Mokhlis kann der Mannschaft sofort weiterhelfen

Als Soforthilfe steht Hamed Mokhlis bereit. Der 20-Jährige, der vom SV Rugenbergen kam und auch schon für den SV Eichede spielte, ist sowohl im Sturmzentrum als auch direkt dahinter als „Zehner“ einsetzbar. Angreifer Daniel Scharf befindet sich nach einem Muskelfaserriss im Aufbautraining und wird voraussichtlich Ende März wieder zum Kader zählen.

Mittelfeldspieler Vincent Janelt ist sich sicher, „dass wir es schaffen können. Aber natürlich dürfen sich nicht mehr so viele verletzen.“ Gegenüber den Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt weiß er sich mit seinen Teamkollegen in einer Sache im Vorteil: „Wir konnten den ganzen Winter auf unserem Kunstrasenplatz trainieren. Viele andere Mannschaften mussten in die Halle ausweichen.“

„Die ersten Wochen können entscheidend sein“, meint Janelt, denn die Stormarner treffen bis Ende März fast nur auf direkte Konkurrenten. Das Gastspiel beim „kleinen HSV“ dürfte ein erster Vorgeschmack auf diese Duelle werden. „Ein leidenschaftliches Spiel“ erwartet Schmal, bei Platzverhältnissen, die eher harte Arbeit als schnelles Kurzpassspiel erfordern. „Wir sind bereit, Vollgas zu geben.“