Tischtennisspieler der TTG 207 gewinnt an der Seite des Berliners Sebastian Borchardt

Siek/Ahrensburg. Daniel Schildhauer von der TTG 207 ist zum zweiten Mal norddeutscher Tischtennis-Meister im Doppel. Der 31 Jahre alte Regionalligaspieler setzte sich bei den Titelkämpfen in Berlin an der Seite von Sebastian Borchardt (TTC Borussia Spandau) durch. Beide hatten bereits vor zwei Jahren gemeinsam gewonnen. Im Endspiel besiegten sie den Berliner Meister Ali-Serdar Gözübüyük und dessen Partner Robert Kempe (Hertha BSC/TTC Borussia Spandau) mit 3:1. „Das ist wieder ein schöner Erfolg“, sagte Schildhauer. „Ohnehin habe ich ein gutes Turnier gespielt.“

Ganz ungetrübt war die Freude aber nicht: Denn Schildhauer verpasste als Sechster im Einzel lediglich um einen Sieg das Ticket für die Deutsche Meisterschaft am ersten März-Wochenende in Wetzlar (Hessen). Im entscheidenden Qualifikationsspiel gegen Zweitligaspieler Daniel Cords vom SV Siek führte er schon 2:0. „Dann haben mich die Kräfte verlassen“, sagte Schildhauer, dem noch das vorangegangene Match gegen den Berliner Daniel Bartels in den Knochen steckte, das er erst im entscheidenden siebten Satz knapp mit 15:13 für sich entschieden hatte. So drehte der junge Sieker die Partie noch in einen 4:2-Sieg. Schildhauer: „Daniel hat aber auch gut gespielt, kaum Fehler gemacht.“

Während Cords ebenso wie sein drittplatzierter Mannschaftskamerad Deniz Aydin sicher nach Wetzlar fährt, hat Schildhauer immerhin noch eine vage Chance. Der Hamburger Tischtennis-Verband hat für seinen Landesmeister einen von zwei Verfügungsplätzen beantragt. Sollte ein qualifizierter Spieler absagen, könnte er nachrücken. Es wäre die vierte DM-Teilnahme für den Ahrensburger, der in Berlin auch ein klein wenig mit der Auslosung haderte, weil er schon im Viertelfinale auf seinen Doppelpartner Borchardt traf, der wie erwartet auch den Titel gewann. „Gegen die anderen sechs Viertelfinalisten hätte ich in meiner augenblicklichen Form wahrscheinlich gute Siegchancen gehabt. Aber Sebastian ist halt die eine Klasse besser. Aber ich habe ihn ein wenig geärgert und in jedem Satz 8:5 geführt.“

Im Gegensatz zu Schildhauer hoffte Aydin geradezu auf ein Aufeinandertreffen mit Borchardt – im Endspiel. Doch der Sieker unterlag nach seinem 4:1-Viertelfinalerfolg im Vereinsduell mit Cords eine Runde später Sebastian Stürzebächer (TTC Düppel) mit 2:4. Im Doppel wurde er gemeinsam mit dem Berliner ebenfalls Dritter. Für Schleswig-Holsteins Landesmeister Ole Markscheffel (TSV Bargteheide) endete der Einzelwettbewerb nach nur einem Sieg in drei Matches schon in der Vorrunde, im Doppel war mit Cords ebenfalls schon nach zwei Runden Schluss – eine kleine Enttäuschung.