Die Ahrensburger Tennisspielerin Lisa Ponomar ist beim internationalen Damenturnier im türkischen Antalya während ihres Erstrundenspiels im Doppelwettbewerb disqualifiziert worden.

Ahrensburg. Die 16-Jährige lag mit ihrer dänischen Partnerin Martine Ditlev gegen die beiden Kasachinnen Yekaterina Gubanova und Anastasiya Yepisheva mit 6:4, 4:2 vorn, als der Oberschiedsrichter den Platz betrat und das Match abbrach. Hintergrund: Lisa hatte eine Woche zuvor in Kaarst (Nordrhein-Westfalen) wegen Rückenbeschwerden aufgegeben und in der Türkei ein ärztliches Attest vorgelegt, in dem ihr die Spielfähigkeit bescheinigt wurde. Die ITF (International Tennis Federation) erkannte das Schreiben jedoch nicht an.

Dimitri Ponomar, der seine Tochter nach Antalya begleitete, reagierte mit Unverständnis. „Einfach so vom Platz geholt zu werden, ist schon krass. Von einem vergleichbaren Vorgang habe ich noch nie gehört“, sagte er. „Aber wir müssen das akzeptieren, da hat man keine Chance.“ Zudem muss Lisa eine Strafe von 250 Dollar zahlen.

An diesem Sonnabend endet die Schutzsperre. Deshalb ist die Ahrensfelderin in der Türkei geblieben, um von kommenden Montag an bei einem weiteren 10.000-Dollar-Turnier in Antalya mitzuspielen.