Futsal-Team des FC St. Pauli gewinnt. Onur Ulusoy vor Wechsel

Oststeinbek. Das größte Hallenturnier in Stormarn und im Gebiet des Hamburger Fußball-Verbandes hat auch in diesem Jahr der OststeinbekerSV ausgerichtet. Organisatorisch war die siebenstündige Mammutveranstaltung mit 60 Spielen in zwei Hallen erneut ein voller Erfolg – sportlich blieb anders als im vergangenen Jahr der letzte Wunsch offen. Im Endspiel scheiterte der Titelverteidiger mit 0:3 an der Futsal-Mannschaft des FCSt.Pauli.

„Das hätte auch anders ausgehen können. St. Paulis Torwart hat acht oder neun Weltklasse-Paraden gezeigt“, sagte Oststeinbeks Coach Stefan Kohfahl, der allerdings gemeinsam mit rund 20ehrenamtlichen Helfern dem Zeitplan und den Belangen der Zuschauer und teilnehmenden Teams mehr Aufmerksamkeit schenkte als den Spielen seiner Schützlinge. Die Betreuung des Oberligacliubs übernahm Co-Trainer Mohed Wadhwa.

Höhepunkt des Turniers war aus Oststeinbeker Sicht das Halbfinale zwischen den Kohfahl-Schützlingen und den OSV-Allstars. Spieler wie Metin Dogan, der zuletzt vor neun Jahren für die Stormarner auflief, Patrick Hiob, Meris Cosovic und Marc Oldag spielten ein starkes Turnier, hatten erst in der Vorschlussrunde mit 1:4 das Nachsehen. Bester Spieler der Gastgeber und zugleich Torschützenkönig des Turniers war Alpaslan Arslan mit 14 Treffern.

Das schwarze Trikot des OSV streiften sich auch Fousseni Alassani und Michael Meyer über, was die wieder zahlreich erschienenen Zuschauer aus verschiedenen Gründen mit Interesse zur Kenntnis nahmen: Bei Alassani, weil er vor einem Wechsel zum SV Meppen (Regionalliga Nord) stehen soll. Bei Meyer, weil er gar nicht zum Kader des OSV gehört – noch. Der 25-Jährige hatte sich kürzlich vom SV Eichede getrennt und war schon kurz vor Jahreswechsel bei einem Hallenturnier in Niendorf für Oststeinbek aufgelaufen. Vieles deutet auf eine Rückkehr des Mittelfeldspielers an den Meessen hin.

Onur Ulusoy dagegen wird den Verein nun auch offiziell verlassen. Der 27-Jährige, der nach internen Streitigkeiten keine Rolle mehr bei den Stormarnern spielt, schließt sich dem Bezirksligaclub ETSV Hamburg, für den auch Saboor Khalili spielt, an. Dafür sollen Lamin Jawla und Vasco Zawada vom SV Wilhelmsburg kommen. Zwei Abgänge hat der OSV zudem in der Defensive zu verkraften. Argetim Kaba wechselt zum ASV Hamburg. Tolga Pamukoglu steht in Verhandlungen mit einem türkischen Drittligaclub.