Für die Tischtennisherren der TTG 207 aus Ahrensburg bleibt die Lage nach dem 7:9 gegen Schwarzenbek kritisch

Ahrensburg. Die Tischtennisherren der TTG 207 hadern immer noch ein wenig mit dem Schicksal. Wenn es am Ende entgegen der Erwartungen doch nicht zum Klassenerhalt reichen sollte, hat das sicher auch mit der Verletzung von Vladislavs Agurjanovs zu tun, sagte Vereinschef Torben Günter. Der vor der Saison vom VfL Schwerin (Oberliga) verpflichtete Lette fehlte fast die gesamte Hinrunde in der Regionalliga Nord wegen einer Verletzung am Fersenbein. Günter glaubt: „Das hat uns bestimmt fünf bis sieben Punkte gekostet.“

Punkte, die der Klassenneuling aus Ahrensburg gut gebrauchen könnte. Nach der 7:9-Heimnniederlage gegen den TSV Schwarzenbek verbringt die Mannschaft von Spielertrainer Daniel Schildhauer den Jahreswechsel auf Rang acht, der am Saisonende wahrscheinlich Relegationsspiele gegen die Vizemeister der beiden Oberliga Nord-Ost und Nord-West um den Klassenerhalt bedeutet. Vom ersten Abstiegsplatz trennt die Ahrensburger nur ein Punkt, der rettende Rang sieben ist schon vier Zähler entfernt.

„Auch wenn Agurjanovs in der Rückrunde wieder dabei sein wird, muss unser Ziel zunächst einmal sein, nicht noch weiter abzurutschen und mindestens den Relegationsrang zu verteidigen“, sagte Schildhauer. Günter: „Mir wäre am liebsten, wir könnten den Klassenerhalt möglichst früh sichern. Das würde die Planungen für die nächste Saison erleichtern.“ Dabei baut er nicht nur auf die Genesung des Letten, sondern auch auf eine Umstellung im Team: Zur Rückserie tauschen Mathias Dietrich und Malte Dittmar die Positionen. Günter: „Damit wird das mittlere Paarkreuz deutlich besser.“

Gegen die Schwarzenbeker ging es mit zwei schwer erkämpften Fünfsatzerfolgen im Doppel eigentlich gut los: Danach gelang jedoch – abgesehen vom 3:0 von Sebastian Door über Benjamin Dohse – nicht mehr viel. So lagen die Gastgeber schon 3:7 und nach einem weiteren Erfolg von Schildhauer über Dohse 4:8 zurück, ehe Dittmar, Dietrich und Christian Rasenack mit drei Siegen in Serie zum 7:8 noch einmal für Hoffnung unter den Zuschauern sorgten. Eine Verletzung von Dietrich, der beim Stand von 4:5 im zweiten Satz bei einem Topspin-Vorhand stürzte und dabei mit dem Fuß umknickte, zwang den Ahrensburger und seinen Partner Dittmar dann aber im Abschlussdoppel zur Aufgabe.

„Das ist ganz bitter für uns gelaufen“ , sagte Schildhauer auch auf die beiden kampflos abgegeben Punkte von Agurjanovs anspielend, den die Gastgeber trotz Verletzung unbedingt aufstellen mussten, um dessen Stammspieler-Status für die zweite Saisonhälfte nicht zu gefährden.

Der Spielertrainer freut sich jetzt über ein paar Tage Pause. Aber schon zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel geht es wieder los: Schildhauer will beim 45. Winterturnier der TTG 207 seinen Titel verteidigen. Eine Woche vor dem Doppelspieltag am 11./12. Januar mit den Auswärtspartien bei den Füchsen Berlin und Hertha BSC trifft sich dann die gesamte Mannschaft zum gemeinsamen Training.