159 Jungen und Mädchen spielen in der Halle in Trittau in zehn Altersklassen ihre Meister aus

Trittau. Die Endspiele bei den Hallen-Kreismeisterschaften der Tennisjugend in Trittau waren mit einer Ausnahme ein klare Sache: Nur bei den Junioren U14 lieferten sich Vincent Lenz (TSV Glinde) und Oscar Kauffmann (THC Ahrensburg) ein packendes Match auf Augenhöhe, das erst im Champions-Tiebreak entschieden wurde. Vincent setzte sich schließlich gegen den zwei Jahre jüngeren Konkurrenten mit 3:6, 6:4, 10:8 durch.

Es war nur einer von sechs Titeln, der nach Glinde ging. Neben Vincent setzten sich noch Paul Riegraf in der mit 28 Meldungen am besten besetzten Altersklasse der Junioren U12 sowie die vier Mädchen Hanna Moltrecht (Juniorinnen U16), Liza Hinrichs (U14), Anna Akugue (U12), und Mia Schwalba (U10) durch. „Wir sind natürlich sehr zufrieden, aber nicht nur wegen der Titel“, sagte Glindes Sportwart Arne Zimmer. „Oft freut man sich ja sogar mehr, wenn ein Kind mit geringer Turniererfahrung ins Viertel- oder Halbfinale kommt.“

Die Glinder waren nicht nur der erfolgreichste Verein, sondern stellten mit 38 der insgesamt 159 Teilnehmer auch die größte Mannschaft. „Weil wir wollten, dass viele Kinder mitspielen, haben wir vorher kräftig die Werbetrommel gerührt“, sagte Chefcoach Ole Wiederhold. „Es sind schließlich die einzigen Meisterschaften, die praktisch vor der Haustür stattfinden und ohne größeren Aufwand erreichbar sind.“

Zwei Titel gingen an die Tennisfreunde Ahrensfelde – oder besser gesagt an die Familie Ring-Lual aus Großensee. Lual dominierte das Feld der Junioren U10, sein großer Bruder Dau gewann bei den Junioren U21, weil Gegner Tobias Schümann (THC Ahrensburg) sich beim 4:6, 7:6, 11:9-Halbfinalerfolg über seinen Vereinskameraden Glenn Busch so verausgabt hatte, dass er zum Endspiel nicht mehr antrat. Bei den Junioren U16 gewann Gregor Höhne (THC Ahrensburg) das vereinsinterne Finale gegen Henry Sierke mit 6:3, 6:3, Sabrina Landwehr (TC Siek) behauptete sich im mit nur vier Spielerinnen schwach besetzten Wettbewerb der Juniorinnen U21.

Großes Lob bekam Martina Märcker für die perfekte Organisation der Titelkämpfe. „Sie war schon Turnierleiterin, als ich noch selbst als Spieler an den Kreismeisterschaften teilgenommen habe, und das ist schon gute 15 Jahre her“, sagte Arne Zimmer. „Ich mache das seit 1997. Da bekommt man Routine, und nichts bringt einen mehr aus der Ruhe“, sagte die Vorsitzende des Kreis-Tennis- und Hockey-Verbands. Nur eines macht sie etwas nervös: Noch hat sich niemand bereit erklärt, am Pfingst-Wochenende 2014 die Sommer-Kreismeisterschaften der Jugend auszurichten. Märker selbst kann nicht, Lars Borgstede vom THC Ahrensburg, Turnierleiter in den vergangenen drei Jahren, hat aus beruflichen Gründen ebenfalls schon abgewunken. Märker: „Mein Vorschlag ist, die Organisation künftig als Projekt reihum an die Vereine zu vergeben.“ Wiederhold: „Das muss schnell geklärt werden. Wir sind der größte Kreisverband in Schleswig-Holstein, da darf es nicht so weit kommen wie in Lübeck, wo die Meisterschaften ausgefallen sind.“