Die Marschrichtung, die Stefan Kohfahl seinen Oberligafußballern des Oststeinbeker SV vorgegeben hatte, war eindeutig:

Oststeinbek. Weg von dem auf eigenem Kunstrasen mit Vorliebe zelebrierten Kurzpassspiel, hin zu einem auf fremdem Echtrasen mehr Erfolg versprechenden bedingungslosen Zweikampfverhalten. Oststeinbeks Coach fühlte sich nach dem 1:1 (0:0) beim Tabellennachbarn HSV Barmbek-Uhlenhorst – dem selben Ergebnis wie zum Saisonauftakt am Meessen – in seiner taktischen Vorgabe nur teilweise bestätigt.

Und: Was des einen Freud war des anderen Leid. Während Oststeinbeks Torjäger Mohamed Labiadh mit einem Kopfballtreffer (58.Minute) seine Torausbeute auf zehn Treffer ausbauen und in der Oberliga-Torschützenliste Rang vier behaupten konnte, wurde knapp drei Minuten später ein Fehler von Devran Barlak schmerzhaft bestraft. Oststeinbeks Innenverteidiger vertändelte an der eigenen Eckfahne leichtfertig den Ball und brachte so die Hamburger in Ballbesitz. Barmbeks Pierre Paszek ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte den Ausgleich (61.). Mohed Wadhwa war dennoch zufrieden. „Wir haben im Spielaufbau klug mit Diagonalbällen gearbeitet und die Gegner kaum zur Entfaltung kommen lassen“, sagte Oststeinbeks Co-Trainer.

Wadhwa gab zu, kein gutes Oberligaspiel gesehen zu haben. Er erwartet aber, dass seine Mannschaft am kommenden Freitag, 6.Dezember, auf eigenem Platz (19Uhr, Meessen) wieder ihr gefürchtetes Kurzpassspiel aufzieht und sich mit mit einem „Dreier“ über den Meiendorfer SV in die mehr als zweimonatige Winterpause verabschiedet. Mit einem Erfolg könnten sich die in der Tabelle auf Platz elf liegenden Stormarner auf einen einstelligen Rang verbessern.

Oststeinbeker SV: Ceylani – Cayir, Barlak, M.Eren, Hartmann – Weiß, D.Stenzel, – Labiadh, Alassani, Hüttner (60.L.Monteiro) – Arslan.