Tischtennisherren hoffen nach 9:2 beim MTV Wolfenbüttel wieder auf den Verbleib in der Regionalliga Nord

Bargteheide. Als Fabian Kutzner seine Mannschaftskameraden im Sozialmobil der Stadt Bargteheide, einem achtsitzigen Ford Tourneo, die gut 250 Kilometer von Wolfenbüttel zurück nach Hause chauffierte, war die Stimmung an Bord so ausgelassen wie schon lange nicht mehr. „Es ist ein ungewohntes, aber schönes Gefühl, endlich mal wieder gewonnen zu haben“, sagte Torben Markscheffel erleichtert. Der letzte Sieg der Bargteheider Tischtennisherren in der Regionalliga Nord lag immerhin schon mehr als sieben Monate zurück (9:6 gegen SV Blau-Weiß Langförden).

„Wir wissen das Ergebnis aber gut einzuschätzen. Das war ein Pflichtsieg, sonst hätten wir alle Hoffnungen auf den Klassenerhalt schon jetzt zum Ende der Hinrunde begraben können“, so der Mannschaftsführer. Selbst nach dem 9:2 beim MTV Wolfenbüttel ist es unwahrscheinlich, den Abstieg noch zu verhindern. Die Bargteheider, die sich am Vortag beim 2:9 gegen den TTS Borsum unter Wert geschlagen fühlten, haben als Vorletzter vier Punkte Rückstand auf den auf dem Relegationsplatz liegenden Kreisrivalen TTG 207 aus Ahrensburg, der zudem noch drei Spiele mehr zu absolvierten hat.

Markscheffel: „In der zweiten Saisonhälfte brauchen wir mindestens zehn bis zwölf Punkte, um noch eine kleine Chance zu haben.“ Da müsste schon alles perfekt laufen – wie in Wolfenbüttel. Markscheffel: „Das Spiel war umkämpfter als es das Ergebnis aussagt, aber wir haben alle knappen Matches gewonnen.“ Viermal setzten sich die Bargteheider erst im fünften Satz durch, Teamkapitän Markscheffel hatte besonders hart zu kämpfen, ehe sein 11:9, 11:9, 7:11, 6:11, 17:15 über Florian Haux feststand. Zudem konnten die Stormarner erst zum zweiten Mal in dieser Spielzeit alle drei Doppel für sich entscheiden. Markscheffel: „Da haben wir jetzt endlich mit Christian Velling und mir sowie Florian Keck und Clemens Velling zwei gute Paarungen gefunden.“

Spitzenspieler Ole Markscheffel, der mit Fabian Kutzner ebenfalls glatt in drei Sätzen gewann, muss sich auf einen neuen Partner einstellen. Zur Rückrunde nehmen die Bargteheider einen Wechsel im Team vor. Kutzner steht aus beruflichen Gründen nicht mehr regelmäßig zur Verfügung, zieht sich deshalb in die zweite Mannschaft zurück. Dafür rückt der erst 14 Jahre alte Constantin Velling ins Regionalligateam auf. Von dem Tausch erhoffen sich die Bargteheider für die Rückserie einen zusätzlichen Impuls. „,Consti’ hat schon bewiesen, dass er trotz des Alters in dieser Spielklasse gut mithalten kann“, sagte Torben Markscheffel. Bis zum nächsten Spiel haben die Bargteheider jetzt gut zehn Wochen zur Vorbereitung. In dieser Zeit wollen sie auch Klarheit schaffen, wie es kommende Saison weitergehen soll. Markscheffel: „Im Moment habe ich nicht das Gefühl, dass jemand den Verein wechseln würde, nur weil wir absteigen.“

Die weiteren Punkte für den TSV Bargteheide gewannen Christian Velling (2), Ole Markscheffel, Florian Keck, und Clemens Velling (je 1).