Maus raubt Badminton-Trio den Schlaf. Ary Trisnanto erreicht zwei Endspiele

Trittau. Die halbe Nacht verbrachten Charlotte Persson, Nadine Cordes und Meisy Jolly Lee auf den Hotelbetten sitzend, in der Hand ihre Badminton-Schläger, jederzeit bereit, zuzuschlagen. Eine Maus hatte die drei Spielerinnen des TSV Trittau aus dem Schlaf gerissen und ließ das Trio danach nicht mehr zur Ruhe kommen. Die Folge: Am Tag darauf beim Landesranglistenturnier in Cuxhaven schieden Cordes und Persson übermüdet in der ersten Runde aus. Besser lief es im Mixed, wo Lee mit Jonathan Persson bis ins Halbfinale kam und Persson mit Ary Trisnanto ins Endspiel einzog.

„Wir Männer hätten natürlich weitergeschlafen“, konnte sich Trainer Kim Persson eine kleine Spitze hinterher nicht verkneifen. Erfolgreichster Trittauer war dann auch Trisnanto mit zwei Finalteilnahmen. Der Indonesier präsentierte sich an der Nordsee ausgeschlafen – und am Ende dennoch müde. „Er hat in drei Tagen 14 Spiele bestritten“, sagte Abteilungssprecherin Sabina Persson. „Dann schwinden irgendwann die Kräfte.

Im Einzelfinale scheiterte Trisnanto ausgelaugt in zwei Sätzen. Im Mixed gingen ihm und Charlotte Persson auf der Zielgeraden die Kräfte aus und der Entscheidungssatz mit 19:21 verloren. Im Doppel, wo Trisnanto ursprünglich gar nicht hatte antreten wollen, kämpfte er sich mit Phillip Wachenfeld (FC Langenfeld) bis ins Halbfinale. „Auch wenn es zu keinem Sieg gereicht hat, kann man mit dem Turnier zufrieden sein“, sagte Sabina Persson

Cordes und Gustaf Firdaus erreichten beim ersten gemeinsamen Auftritt im Mixed das Viertelfinale.