Fatih Karanfil vom SV Türkspor Oldesloe bricht sich in der Kreisligapartie gegen den TSV Bargteheide das Schien- und Wadenbein

Ahrensburg. Das Fußball-Kreisligaspiel zwischen dem SV Türkspor Bad Oldesloe und dem TSV Bargteheide war gerade zwölf Minuten alt, als Schiedsrichter Ralf Krüger beide Mannschaften wieder in die Kabine schickte. Der Unparteiische vom SV Timmerhorn-Bünningstedt reagierte damit auf die schwere Verletzung des Oldesloers Fatih Karanfil, der sich in einem Zweikampf einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen hatte – für alle gut sichtbar.

„Der Schiedsrichter hat das Spiel beendet, aber wir hätten einem Abbruch ohnehin zugestimmt“, sagte Bargteheides Co-Trainer Torben Bischkopf. Die letzte Szene der Partie beschrieb er so: „Unser Spieler Brian Wetzel wollte aus 20 Metern auf das Tor schießen, als der Oldesloer im letzten Moment den Fuß davor gehalten hat. Brian trifft keine Schuld. Es war einfach eine sehr unglückliche Situation.“ Die Partie dürfte neu angesetzt werden, ob noch in diesem Jahr, ist ungewiss. Zum Zeitpunkt der Verletzung Karanfils stand es nach Toren von Attila Kouchi (6. Minute) und Markus Berndt (10.) 1:1.

An der Tabellenspitze gaben sich der SSV Pölitz (4:0 gegen FSG Südstormarn) und der SC Elmenhorst (2:1 gegen VfL Rethwisch) keine Blöße. Die Elmenhorster gerieten erst in den Schlussminuten ins Wanken. Trainer Georg Jobmann: „Es war ein Arbeitssieg.“

Am kommenden Sonntag empfängt der Tabellenzweite den Spitzenreiter

Vor dem Spitzenspiel des Tabellenzweiten gegen den Spitzenreiter aus Pölitz (Sonntag, 14 Uhr, Siebenbergen) hofft Jobmann auf die Rückkehr der vier Stammspieler, die in Rethwisch verletzungsbedingt aussetzen mussten. „Wir wollen zu Hause ungeschlagen bleiben.“

„Wir freuen uns drauf“, sagte der Pölitzer Trainer Sascha Vogt im Hinblick auf das Gipfeltreffen. „Ich bin momentan sehr zufrieden, wüsste nicht, wo ich noch den Hebel ansetzen müsste. Es wird ein enges Spiel, Elmenhorst ist genau so gut wie wir. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Standardsituation entscheidet.“

Der SV Preußen Reinfeld blieb dem Spitzenduo mit dem erwartet deutlichen Erfolg gegen Schlusslicht FC Ahrensburg auf den Fersen. Nach dem 5:0 durch Marius Dordowsky in der 36. Minute ließ bei der Mannschaft von Trainer Jochen Prieß die Konzentration allerdings merklich nach. Viermal trafen die Gäste das Aluminium, weitere beste Möglichkeiten wurden fahrlässig vergeben. „Bei der Mannschaft ist noch nicht angekommen, dass auch das Torverhältnis am Ende der Saison entscheiden könnte“, sagte Prieß, der sich auch vor dem Hintergrund der ausbaufähigen Chancenverwertung über das Comeback von Angreifer Dordowsky freute.

Überragendes Comeback von Reinfelds Marius Dordowsky

Der 22-Jährige erzielte in seinem ersten Einsatz seit seiner Knieverletzung am ersten Spieltag drei Treffer innerhalb von 26 Minuten. „Er ist so etwas wie ein Neuzugang“, so Prieß.

Der Rückstand des SSC Hagen Ahrensburg II ist durch die Heimniederlage gegen den SV Hamberge auf nunmehr zehn Punkte angewachsen. Trainer Andreas Krüger sagte: „Wir haben verdient verloren.“