Trainer Stefan Kohfahl hat beim 5:0 (2:0) seiner Oberligafußballer vom Oststeinbeker Sv gegen Schlusslicht SV Blankenese nur vier der fünf Treffer miterlebt.

Oststeinbek. Als der Coach wegen der Bauarbeiten am Hamburger Hauptbahnhof und dem damit einhergehenden Verkehrschaos ebenso wie Torjäger Rafael Monteiro einige Minuten verspätet auf der Anlage eintraf, führten die Stormarner durch ein Kopfballtor von Mohamed Labiadh (2. Minute) schon mit 1:0.

Der Coach hatte denn auch nur zwei Dinge am Auftritt seiner Mannschaft zu kritisieren: Die Chancenverwertung und die Sorglosigkeit in der Abwehr. „Ich bekomme Schweißausbrüche, wenn wir hinten den Ball nicht eindeutig klären, sondern vorher den Gegenspieler unbedingt noch tunneln wollen", sagte Kohfahl. Serhat Cayir traf noch vor der Pause zum 2:0 (27.), ehe der eingewechselte Monteiro mit einem Doppelpack innerhalb von nur zwei Minuten (78., 80.) alles klar machte. Für den Schlusspunkt sorgte erneut Labiadh, der einen Alleingang mit Saisontreffer Nummer zehn abschloss (85.). In der Torjägerstatistik kletterte er damit auf Rang vier. „Gegen stärkere Mannschaften dürfen wir nicht so achtlos mit unseren Möglichkeiten umgehen“, mahnte Kohfahl im Hinblick auf weitere hochkarätige Einschussgelegenheiten wie die von Stürmer Alpaslan Arslan, der einen Fallrückzieher an die Latte setzte (43.), oder die von Devran Barlack, der aus einem Meter Entfernung über das Tor schoss (75.).

In der Tabelle hat sich der OSV nach seinem holprigen Saisonstart auf Rang zehn hochgearbeitet. Kohfahl: „Ziel bleibt trotzdem zunächst einmal der Klassenerhalt.“

Oststeinbeker SV: Ceylani – Kaba (83. Özbek), Barlak, Novotny, M. Eren – Stenzel, H. Eren (64.R.Monteiro) – Cayir (83. Pamukoglu), Alassani, Labiadh – Arslan.