Kreisligafußballer verteidigen Spitze gegen siegreiche Verfolger. Neuer Co-Trainer für Südstormarn

Ahrensburg. Die Hälfte der Kreisligasaison ist um. Mit einem 5:1-Erfolg beim TSV Zarpen hat der SSV Pölitz seine Tabellenführung gegen die drei ärgsten Verfolger, die ebenfalls dreifach punkteten, verteidigt. „Jeder wollte Herbstmeister werden, das hat man gemerkt. Es war eine sehr konzentrierte Leistung“, sagte der Pölitzer Pressesprecher Jens-Peter Ehrlich.

Allerdings profitiert der SSV derzeit entscheidend vom Punktabzug des SV Preußen Reinfeld, ohne den die Mannschaft von Coach Jochen Prieß und Co-Trainer Christopher Naatz Platz eins belegen würde. Naatz sprach der Mannschaft „ein großes Lob“ aus. „Ohne Niederlage durch die Hinrunde gekommen zu sein lässt wenig Luft nach oben“, sagte er nach dem 5:1 der Reinfelder gegen den SV Meddewade.

Enger ging es beim Spiel des TSV Bargteheide zu. Erst Emil Chismatullin, der nach nach rund einer Stunde ins Spiel kam, brachte den Verbandsligaabsteiger auf die Siegerstraße. „Das war ein guter Wechsel“, sagte Co-Trainer Torben Bischkopf. Der Angreifer hat nach einer Verletzungspause noch nicht Luft für 90 Minuten.

Bis zuletzt gar machte es der SSC Hagen Ahrensburg II bei seinem 1:0 beim WSV Tangstedt II spannend. Einfacher wird es für die Mannschaft von Trainer Andreas Krüger in den kommenden Monaten nicht. Mannschaftskapitän Paul Kappner gehört nach dem Kreuzbandriss von Stürmer Niko Leptien künftig zum Kader der ersten Mannschaft (Schleswig-Holstein-Liga).

Nach der Trennung von Rainer Gösch hat die FSG Südstormarn einen neuen Co-Trainer gefunden. Mirco Sellhorn, der zuletzt für die „Zweite“ spielte, übernimmt das Amt interimsmäßig bis Saisonende. Der 42-Jährige war beim SSV Großensee einst Co-Trainer von FSG-Coach Florian Bergmann.

Trainer hadern mit mangelnder Chancenverwertung

Zwei Unentschieden gab es an diesem Spieltag, sechs Teams gewannen ihre Partien. Bei aller Freude über drei Punkte: Ausnahmslos alle Trainer und Verantwortlichen der siegreichen Clubs trauerten vergebenen Torchancen hinterher. Ein Stimmungsbild:

„Wir haben es geschafft, einmal aus einem, einmal aus drei und einmal aus viereinhalb Metern daneben zu köpfen.“ (Krüger, SSC Hagen II, 1:0 gewonnen). „Wir haben sieben, acht Hundertprozentige einfach verballert.“ (Bergmann, FSG Südstormarn, 2:1). „Wir hätten viel früher in Führung gehen müssen.“ (Bischkopf, TSV Bargteheide, 2:0). „Nach zehn Minuten hätten wir 5:0 führen müssen, haben auch einen Elfmeter verschossen.“ (Naatz, Preußen Reinfeld, 5:1). „Zweimal haben wir die Latte getroffen. In der ersten Halbzeit hätten wir den Sack schon richtig zumachen können.“ (Ehrlich, SSV Pölitz, 5:1). Und schließlich Georg Jobmann, dessen Elmenhorster den FC Ahrensburg mit 10:0 nach Hause schickten: „Zwei, drei Tore mehr hätten es schon sein können.“