Zweitligateam verliert in Ober-Erlenbach und Bergneustadt

Siek. Gut 1100 Kilometer mehr auf dem Tacho, und um ein Negativerlebnis reicher - mehr hat den Tischtennisherren des SV Siek die weite Auswärtstour nach Nordrhein-Westfalen und Hessen nicht eingebracht. Kam das 0:6 beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TTC Schwalbe Bergneustadt nicht überraschend, so stellte die 4:6-Niederlage der Stormarner beim Aufsteiger TTC Ober-Erlenbach doch eine kleine Enttäuschung dar.

„Aber wenn zwei von vier Spielern keinen Punkt holen, muss man sich nicht wundern, wenn man verliert“, sagte Wang Yansheng. Die vorsichtig formulierte Kritik zielte auf Deniz Aydin und Daniel Cords, die vor der Saisonrekordkulisse von 350 Zuschauern jeweils leer ausgingen.

Dass Aydin gegen Ober-Erlenbachs Spitzenspieler Thomas Keinath, der vor 13 Jahren an der Seite von Lars Hielscher Europameisterschafts-Dritter im Doppel war und derzeit mit elf Siegen aus zwölf Matches die beste Bilanz aller Spieler in der Zweiten Bundesliga Nord aufweist, keine Chance haben würde, war zu befürchten. Den Punkt aus dem zweiten Einzel gegen Julian Mohr hatten die Sieker jedoch fest eingeplant. Doch nach erneut schwacher Leistung unterlag Aydin 0:3 und verschärfte damit den Druck für Richard Hoffmann und Cords, die ihre abschließenden Spiele unbedingt gewinnen mussten, um zumindest noch ein Unentschieden zu retten.

Hoffmann kämpfte seinen Gegner Jens Schabaker im fünften Satz mit 13:11 nieder, doch Cords verlor gegen Dominik Scheja, den er zwei Wochen zuvor beim Bundesranglistenturnier noch sicher im Griff hatte, mit 1:3. So blieb es bei den Punkten von Hoffmann (2), Wang und Wang/Cords (je 1).

In Bergneustadt ersparte sich Wang einen Einsatz, dafür rotierte Irfan Cekic in die Mannschaft, der dann auch für die zwei einzigen Sieker Satzgewinne beim Titelfavoriten sorgte. Nach den ersten beiden Saisonniederlagen rutschten die Stormarner in der Tabelle auf den siebten Rang ab.

Zum Glück bleibt jetzt etwas Zeit, sich davon zu erholen: Ihr nächstes Spiel bestreiten die Sieker erst am Sonnabend, 23. November – dann kommt der favorisierte TTC indeland Jülich in die „Mehrzweckhölle“.