Dirk Schneider schießt Verbandsligafußballer mit zwei Treffern zum 5:1-Erfolg beim FC Dornbreite Lübeck II

Tremsbüttel. Das schadenfrohe Gelächter der gegnerischen Anhänger ließ Dirk Schneider völlig kalt. Nahezu unbedrängt hatte der Mittelstürmer des VfL Tremsbüttel in der 36. Minute des Kreisligaspiels beim FC Dornbreite Lübeck II den Ball aus sieben Metern – unter dem Gejohle einiger Zuschauer - am leeren Tor vorbeigeschossen. Kurz darauf machte es der 2,02Meter lange Tremsbütteler aus beinahe identischer Position besser und schob die Kunststoffkugel eiskalt zum 2:0 ein.

„Ich wollte den Zuschauern doch zeigen, wie es geht“, sagte Schneider nach dem 5:1 (3:0)-Erfolg seiner Mannschaft grinsend. Schon der Führungstreffer ging auf das Konto des 32-Jährigen: Ein schönes Zuspiel von Terence Abankwah staubte er aus kurzer Distanz (9. Minute) ab. Noch vor dem Seitenwechsel verwandelte Mannschaftsführer Jonas Fahrenkrog einen an Jan Schäper verschuldeten Strafstoß (41.). Cedric Lühmann (74.) und der eingewechselte Jan Vogelsang (76.) waren im zweiten Durchgang erfolgreich.

Muhammed Özkaya gelang kurz nach dem Wiederanpfiff der Ehrentreffer der Gastgeber (46.). „Meine Mannschaft war zu dem Zeitpunkt mit den Gedanken wohl noch in der Kabine“, sagte Trainer Marco Schier, der ansonsten wenig am Spiel seiner Mannschaft auszusetzen hatte. „Wir finden immer mehr zu unserem Rhythmus", sagte Tremsbüttels Übungsleiter zufrieden. Nach sechs Spielen in Folge ohne Niederlage verbesserte sich der Liganeuling in der Verbandsliga Süd-Ost auf den siebten Rang. Einer der Besten seines Teams war erneut Verteidiger Schäper. Der 24-Jährige trieb das Spiel seiner Mannschaft unermüdlich an, war von Lübecks Hintermannschaft meist nur durch Fouls zu bremsen.

„Er hat eine starke Partie gespielt, ruft das ab, was ich von ihm erwarte“, sagte Schier, der kurz vor der Partie zu einer Umstellung gezwungen wurde: Rico Tobing klagte über Knieprobleme, für ihn sprang Ergänzungsspieler Sebastian Wirth auf der rechten Abwehrseite ein.

VfL Tremsbüttel: Philipp – Schäper, Ziemann, Jonas Fahrenkrog, Wirth (78.Hubert) – Lühmann, Lampel – Beyer, Bischkopf (71.Jascha Fahrenkrog), Abankwah – Schneider (71.Vogelsang).